Auch Event-Programmierung hilft «Dexter» nicht

Die vierte Staffel der hochgelobten US-Serie legte am späten Freitagabend nur einen bestenfalls mittelmäßigen Start hin. Dabei lief es für den Kult-Thriller «Auf der Flucht» zuvor noch so gut.

«Dexter»-Quoten auf RTL II

  • S1: 0,45 Mio. (3,7% / 6,0%)
  • S2: 0,57 Mio. (3,7% / 4,8%)
  • S3: 0,49 Mio. (3,6% / 4,5%)
  • S4: 0,37 Mio. (3,2% / 5,6%)
Staffel eins lief montags um 23 Uhr, Staffel zwei und drei jeweils am Sonntag gegen 22.20 Uhr bzw. 23:30 Uhr und Staffel vier in Marathon-Programmierungen von freitag bis sonntag ab zirka 22.45 Uhr
Für Serienjunkies ist «Dexter» über jeden Zweifel erhaben und zählt zu den hochklassigsten Produktionen des vergangenen Jahrzehnts. Für das breite Publikum im frei empfangbaren Fernsehen war das Format jedoch offenbar schon immer eine Spur zu sperrig, fielen die Einschaltquoten der ersten drei Staffeln bei RTL II doch äußerst mickrig aus (siehe Infobox). Auch mit dem relativ neuen Phänomen der Event-Programmierung hat RTL II für Dexter Morgan offenbar keine Form der Ausstrahlung gefunden, mit der seine Fälle zu überzeugen wissen. Die ersten vier Folgen der vierten Staffel enttäuschten jedenfalls am Freitag.

So wurden ab 22:55 Uhr für die rund dreieinhalbstündige Ausstrahlung nur 0,38 Millionen Zuschauer gemessen. Mit einem Marktanteil von 4,5 Prozent lief es immerhin so stark wie nie zuvor im Staffeldurchschnitt, auch der aktuell beeindruckend starke Senderschnitt konnte hiermit erreicht werden. In der werberelevanten Zielgruppe musste sich die Programmstation hingegen mit wenig begeisternden 6,0 Prozent bei 0,24 Millionen Serienfans zufrieden geben.

Zur Primetime konnte der aktuell äußerst erfolgreiche Privatsender begeistern, hier wurde einmal mehr der 20 Jahre alte Thriller «Auf der Flucht» präsentiert. Der Streifen mit Harrison Ford erzielte durchschnittlich 1,58 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 6,5 Prozent entsprach. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren sahen 0,94 Millionen Menschen zu, womit fantastische 11,1 Prozent einhergingen.
24.08.2013 09:25 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/65710