Nachdem die Bundeswehr dem Dokudrama «Eine mörderische Entscheidung» zunächst noch kritisch gegenüberstand, übertragt sie den Film über eine folgenreiche Bombardierung nun bei Bundeswehr TV.
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TV-Kritiker Julian Miller über «Eine mörderische Entscheidung»
Ursprünglich erbat Regisseur Raymond Ley für sein Dokudrama
«Eine mörderische Entscheidung» Interviews mit Bundeswehr-Soldaten und Oberst Klein, um die Hintergründe der von ihm im September 2009 befohlene Bombardierung zweier Tanklaster umfassender zu beleuchten. Während der Produktion dieses Films, den Das Erste am 4. September um 20.15 Uhr ausstrahlt, untersagte die Bundeswehr allerdings jegliche Form von Kooperation mit dem Filmemacher.
Nun fand bei der Bundeswehr jedoch ein Meinungswechsel statt, weshalb die Produktion ins Programm des Senders Bundeswehr TV aufgenommen wird. Somit erhalten rund 7.000 Soldaten im Auslandseinsatz die Möglichkeit, den Film inklusive anschließender Talkrunde bei «Anne Will» zu verfolgen.
Basierend auf Aussagen aus dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss, Interviews mit Zeitzeugen und Funkverkehrprotokollen erzählt «Eine mörderische Entscheidung» von dem bislang opfer- und folgenreichsten Kriegseinsatz der Bundeswehr. Unter der Anleitung von Oberst Klein wurden am 4. September 2009 zwei von Taliban entführte Tanklaster bombardiert, was zum Tod von rund 140 Menschen führte.