Primetime-Check: Freitag, 6. September 2013

Ab 20:45 Uhr trat die deutsche Nationalmannschaft zum WM-Qualifikationsspiel gegen Österreich an. Beim Publikum kam die Partie erwartungsgemäß hervorragend an, wurden bei 10,49 Millionen Zuschauern doch wieder einmal grandiose 38,5 Prozent Marktanteil eingefahren. Auch beim jungen Publikum waren Jogis Jungs klare Marktführer, eine Reichweite von 3,59 Millionen brachten dem ZDF tolle 36,9 Prozent ein. Dagegen konnte «Wer wird Millionär?» kaum etwas ausrichten, wenngleich sich die Quizshow immerhin noch auf Platz zwei rettete. Im Schnitt sahen 3,54 Millionen Menschen zu, hiervon waren 0,99 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt. Insgesamt standen ordentliche 13,3 Prozent zu Buche, in der werberelevanten Zielgruppe allerdings deutlich zu schwache 10,8 Prozent.

Mit dem Liebesfilm «Die Schäferin» riss Das Erste am Abend keine Bäume aus. Nur 3,10 Millionen Menschen wollten die deutsche Produktion aus dem Jahre 2011 sehen, der Marktanteil betrug immerhin akzeptable 11,6 Prozent. Beim jungen Publikum hielt sich das Interesse an einer weiteren öffentlich-rechtlichen Schmonzette in arg überschaubaren Grenzen, hier wurden bei 0,49 Millionen nur 5,3 Prozent generiert. Dagegen schlugen sich Whitney Houston und Kevin Costner in Sat.1 gar nicht schlecht, denn «Bodyguard» kam bei 0,79 Millionen Konsumenten auf recht solide 8,7 Prozent des umworbenen Publikums. Insgesamt sahen 1,55 Millionen den inzwischen 21 Jahre alten Thriller, dies waren 6,0 Prozent aller Fernsehenden.

Einen sehr schweren Stand hatte hingegen ProSieben, obgleich sich der Münchener Sender mit «The Fighters: Beatdown» sogar an einer Free-TV-Premiere versuchte. Doch mehr als 0,73 Millionen Zuschauer und miese 2,8 Prozent Marktanteil waren damit nicht zu holen, bei den Jüngeren standen ähnlich katastrophale 5,6 Prozent bei 0,52 Millionen auf dem Papier. Da tat sich RTL II mit der fünf Jahre alten Komödie «Vorbilder?!» etwas leichter, der Film erreichte immerhin eine Sehbeteiligung von 0,77 Millionen. Insgesamt wurden 2,9 Prozent erzielt, bei den 14- bis 49-Jährigen waren 6,4 Prozent bei 0,59 Millionen zu holen. Der Actionthriller «The Art of War» kam ab 22:15 Uhr auf 3,2 Prozent des Gesamtpublikums und 5,4 Prozent der Zielgruppe bei durchschnittlich 0,56 Millionen.

Auch nur in Maßen erfolgreich war das Konzept von VOX und kabel eins, mit Serien zum Erfolg zu gelangen. Erstgenannter Sender zeigte zum wiederholten Male zwei Folgen von «Law & Order: Special Victims Unit», was 1,09 bzw. 1,23 Millionen Serienfans hinter dem Ofen hervorlockte. Mit Marktanteilen von 4,2 und 4,4 Prozent lief es immerhin nicht völlig desaströs. Beim jungen Publikum waren 5,1 und 6,0 Prozent bei bestenfalls 0,60 Millionen Menschen möglich. Derweil kam «Unforgettable» bei kabel eins auf miese 3,3 Prozent des Gesamtpublikums und 5,1 Prozent der Zielgruppe, bevor «Prime Suspect» diese Zahlen mit 2,9 und 3,9 Prozent noch einmal deutlich unterbot. Die Reichweiten betrugen 0,83 bzw. 0,82 Millionen.