Das inzwischen leicht angestaubt wirkende Kulturmagazin soll ab November grundlegend überarbeitet daherkommen. Sogar mehr Sendezeit soll es für das Format geben.
Ein Quotenriese war die Kultursendung
«Aspekte» nie, doch das Problem der fehlenden Massentauglichkeit teilt sich das Format mit zahlreichen anderen Genrevertretern. In den vergangenen Jahren wirkte die Aufmachung der zumeist wöchentlich gegen 23 Uhr ausgestrahlten Sendung jedoch zusätzlich leicht angestaubt und nicht mehr ganz zeitgemäß. Laut der am Freitag von Peter Arens, Leiter der ZDF-Hauptredaktion für Kultur und Wissenschaft, vorgestellten Pläne sollen schon bald deutliche Änderungen folgen.
So werden die in den Einspielfilmen thematisierten Sachverhalte künftig noch insensiver behandelt, da in jeder Ausgabe ab November Gäste im Studio begrüßt werden sollen. Der eher sterilen Aufmachung möchte man mit einem Studio-Publikum entgegenwirken. Damit wird die Rolle des Studios eine deutlich zentralere, denn bislang diente es lediglich zur Anmoderation der Clips.
Allzu große Angst vor mangelnder Themenvielfalt müssen die Zuschauer jedoch nicht haben, denn das ZDF wird dem Magazin künftig immerhin 45 Minuten Sendezeit wöchentlich widmen - also 15 Minuten mehr als bislang. Die beiden Moderatoren Katty Salie und Tobias Schlegl werden «Aspekte» auch nach dem Relaunch moderieren - unter Umständen sogar gemeinsam, denn laut der
Süddeutschen Zeitung denke man über eine Doppelmoderation nach.