Die Serie «Under the Dome» startete in Deutschland mit sensationellen Werten. Auch international ist die Serie ein Erfolg.
Quoten bei Prosieben
Folge 1-3 (04.09.13): 3,14 Millionen Zuschauer gesamt, 23,1 Prozent MA in der Zielgruppe
Folge 4-6 (11.09.13): 2,97 Millionen Zuschauer gesamt, 21,3 Prozent MA in der ZielgruppeAls ProSieben sich entschied, «Under the Dome» auszustrahlen, konnte der Sender sich berechtigte Hoffnungen auf einen Quotenerfolg machen. Dass dieser aber so groß ausfallen wird und dem Sender den besten Serienstart des Jahrtausends beschafft, damit hätte Prosieben wohl selbst nicht gerechnet. Zum Auftakt erreicht der Mega-Hit schier unglaubliche 23,1 Prozent in der Zielgruppe, insgesamt schalteten 3,14 Millionen Menschen ein. Wer aber geglaubt hat, der Erfolg war nur dem Interesse an dem US-Serienhit geschuldet, hat sich getäuscht: In Woche zwei gaben drei weitere Folgen kaum ab und erreichten mit 21,3 Prozent nach wie vor Werte meilenweit über dem Senderschnitt.
In der US-Serie «Under the Dome» wird die Kleinstadt Chester’s Mill eines Tages urplötzlich von einer durchsichtigen und schalldichten Kuppel von der Außenwelt abgeschnitten. Zunächst weiß keiner, um was es sich handelt. Die Leute fahren ohne Vorwarnung gegen die unsichtbare Kuppel, ein Flieger stürzt ab, als er auf die Kuppel trifft und ein Tier, auf das die Kuppel direkt fällt, wird zweigeteilt. Im weiteren Verlauf der Serie versuchen die Eingeschlossenen mit der Situation klarzukommen, während das Militär außerhalb der Kuppel Stellung bezieht. Des Weiteren werden auch Geheimnisse und Probleme der unter der Kuppel eingesperrten Personen erzählt. So wird die Kellnerin Angie McAlister wird von ihrem Ex-Freund Junior, dem Sohn des Stadtrats Big Jim, in seinem alten Bunker eingesperrt. Weil der örtliche Stadtrat kurz vor dem Auftauchen der Kuppel große Mengen an Gas gehortet hat, kommt es außerdem zu seltsamen Anfällen.
Produziert wird «Under the Dome» von Amblin Television in Zusammenarbeit mit CBS Television Studios. Der ausstrahlende Sender CBS zeigte bereits 12 Episoden. Die Serie basiert auf dem im Original gleichnamigen Roman «Die Arena» von Stephen King. Die Serie unterscheidet sich aber teils deutlich von dem Roman. So fehlen in der Serie einige Personen, dafür wurden neue Figuren hinzugefügt. Außerdem wurden die Hintergründe angepasst und das Ende verändert, sodass es zu einer Fortsetzung der Serie kommen konnte. Im Roman, welcher 2009 veröffentlicht wurde, versucht übrigens Barack Obama die Kuppel zu durchdringen, während sich unter der Kuppel zwei Lager herausbilden.
Auch in den USA ist die Serie ein Riesenerfolg. «Under the Dome» ist dort sogar die meist geschaute Serie des diesjährigen Sommers. Im Schnitt erreichte man hier fantastische 14,85 Millionen Zuschauer. In den Vereinigten Staaten kann man die Drama-Serie seit dem 24. Juni 2013 auf dem Fernsehsender CBS sehen. Die Pilotfolge war mit 13,53 Millionen Zuschauern der erfolgreichste Serienstart einer Dramaserie im Sommer auf allen Networks seit 1992. Aufgrund des großen Erfolgs wurde eine zweite Staffel mit 13 weiteren Episoden bereits bestätigt.
Insgesamt wurde «Under the Dome» an 200 Fernsehstationen verkauft. Dazu zählen Länder in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika, im Nahen Osten und in Ozeanien. In Österreich startete die Serie zeitgleich zu Deutschland am 4. September dieses Jahres. Genauso wie hierzulande auf Prosieben setzt auch der österreichische Sender ORF eins auf mehrere Folgen am Stück. «Under the Dome» legte dort das beste Serien-Debüt seit 2007 hin, in Australien auf Kanal zehn ist man die erfolgreichste Serie des Jahres. In Kanada läuft die Serie beim Sender Global und ist die erfolgreichste in dessen Geschichte. In Italien, bei Sender Rai2, gibt es nur zwei Serien des Senders, die zuvor stärker liefen.
In Spanien bescherte «Under the Dome» dem Sender Antena3 die beste Premiere der Sendergeschichte – zudem ist dem Format der erfolgreichste Auftakt einer ausländischen Serie seit mehr als drei Jahren gelungen. Und auch in England ist «Under the Dome» ein Garant für hohe Quoten: Dort läuft das Format auf dem kleinen Sender Channel5 und ist dort die erfolgreichste Serie seit dessen Gründung.
Die Idee mit der Kuppel war allerdings nicht ganz neu, bereits in «Die Simpsons – Der Film», welcher schon 2007 in die Kinos kam, wird die Kleinstadt Springfield durch eine Kuppel von der Außenwelt abgegrenzt. Im Gegensatz zu «Under the Dome» handelt es sich hierbei aber nicht um ein Mysterium, dass keiner wirklich erklären kann, sondern um eine gezielte Aktion von Arnold Schwarzenegger, durch die er die außer Kontrolle geratene Umweltverschmutzung in Springfield eindämmen will.
Steven Spielberg und Stacey Snider sicherten sich bereits kurz nach Stephen Kings Roman «Die Arena» die Rechte an dem Roman. Ursprünglich wurde die Idee der Serie beim Kabelsender Showtime untergebracht, da das Projekt hier aber nicht weitergeführt wurde, wechselte es im November 2012 bei Showtimes Unternehmensschwester CBS. Bereits kurz nach der Übernahme gab CBS die Ausstrahlung der ersten Staffel als Sommerserie in Auftrag. Mit Colin Ford wurde im Januar 2013 der erste Hauptdarsteller verpflichtet. Im Verlauf der nächsten Wochen wurden weitere Schauspieler gecastet und Hauptrollen verteilt.
Die Serie genießt bei Kritikern ein hohes Ansehen. Besonders gelobt werden die Spezialeffekte. Allerdings ist die Serie laut Joanne Ostrow von der Denver Post nicht nur „gruselig, spannend und voller herrlicher Spezialeffekte“, sondern überzeugt auch mit „großen Gedanken über Umweltschutz und die Zukunft des Planeten“. Bei dem Bewertungsportal «Metacritic» hat die Serie einen Score von 72/100. Ausgezeichnet wurde die Serie 2013 bei den «Critics’ Choice Television Awards» in der Kategorie «Vielversprechendste neue Serie».