Auch in die letzte Ausstrahlungswoche vor der Bundestagswahl startete die Satire-Sendung mit Friedrich Küppersbusch schwach. Dafür lief es für «Domian» in der Nacht überzeugend.
Nur noch in dieser Woche haben die Zuschauer die Chance, sich von der Qualität der WDR-Satiresendung
«Tagesschaum» zu überzeugen. Doch auch wenn diese in der medialen Berichterstattung meist lobend erwähnt wird, kommt sie bei der breiten Öffentlichkeit nach wie vor nicht wirklich an. Die viertletzte Folge am Montagabend erreichte nur eine Zuschauerzahl von 0,12 Millionen, was mit einem enttäuschenden Marktanteil von 0,8 Prozent einherging. Zum Vergleich: Der Westdeutsche Rundfunk kam im vergangenen TV-Jahr auf 2,6 Prozent, also auf mehr als das Dreifache des um 23:20 Uhr erzielten Wertes. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen hielt sich die Begeisterung ob der von Friedrich Küppersbusch präsentierten Inhalte in sehr moderaten Grenzen, mit 0,3 Prozent bei 0,02 Millionen verfehlte man auch hier die Sendernorm von 1,2 Prozent deutlich.
Allerdings hatte das Format auch nicht den dankbarsten Vorlauf, kam das Magazin
«Sport inside» um 22:50 Uhr doch bereits nicht über 0,17 Millionen Zuschauer und schwache 1,0 Prozent Marktanteil hinaus. Beim jüngeren Publikum erzielte die Sportsendung eine Reichweite von 0,05 Millionen, mit 0,7 Prozent aller zu dieser Zeit Fernsehenden kam man auch hier nicht an den Senderschnitt heran.
Dies gelang allerdings zu nächtlicher Stunde dem WDR-Kulttalk
«Domian», der immerhin 0,08 Millionen Nachtschwärmer vom Gang ins Schlafgemach abhielt. Mit 1,9 Prozent Marktanteil insgesamt konnten die Programmverantwortlichen zwar auch nicht rundum zufrieden sein, doch zumindest bei den jüngeren Fernsehenden lief es überzeugend. Hier reichte bereits eine Reichweite von 0,03 Millionen, um auf überdurchschnittliche 1,4 Prozent zu gelangen.