ABC freut sich über starken «SHIELD»-Start

Die Freude bei ABC dürfte in diesen Stunden überwiegen. Der amerikanische Sender ist in dieser Woche mit einem rundumerneuerten Dienstag auf Sendung gegangen. Zugpferd war die neue Serie «Agents of SHIELD», die schon im Vorfeld viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Letztlich klappte die Premiere quotentechnisch prima. Durchschnittlich generierte das Format trotz bärenstarker Konkurrenz 11,90 Millionen Zuschauer. Bei den 18- bis 49-Jährigen gelang etwas, das wohl kaum jemand für möglich gehalten hätte: Mit satten 14 Prozent Marktanteil führte die Serie den Markt an; und lag sogar vor NBCs Dauerbrenner «The Voice». Die Agenten also sind bis dato der wohl heißeste Neustart der großen amerikanischen Broadcaster.

Nach 21.00 Uhr verließ das Publikum ABC aber so langsam. Es schlossen sich zunächst zwei Sitcoms an; für «The Goldbergs» sah es mit noch neun Prozent Marktanteil noch recht gut aus. Aber auch hier waren die Abschläge schon deutlich spürbar. Beim Publikum ab zwei Jahren kamen noch 9,11 Millionen zu Stande. Das neue «Trophy Wife» musste sich eine halbe Stunde später schon mit nur noch sechs Prozent der 18- bis 49-Jährigen zufrieden geben. Die Reichweite sank insgesamt auf schon weniger berauschende 6,61 Millionen.

Nicht mehr gut sah es dann für «Lucky 7» aus, eine Dramaserie rund um einen Lottogewinner. Mit 4,57 Millionen Zuschauern war ABC plötzlich das Schlusslicht der großen TV-Stationen – in der Zielgruppe verringerte sich die Quote nochmals und pendelte sich bei schwachen vier Prozent ein. So riesig der Erfolg von «Agents of SHIELD» also war, umso krasser waren auch die Verluste, die sich in den Folgestunden einstellten.

The CW befindet sich als einziger der großen Sender noch im Sommermodus – die Herbstpremieren finden hier erst im Oktober statt. Und so tat sich die Impro-Comedy gegen die gewachsene Konkurrenz recht schwer. Immerhin vermied man mit einem Prozent Marktanteil und 1,35 Millionen Zuschauern einen größeren Flop. «Capture» holte eine Stunde später dann noch rund 720.000 Menschen vor die Bildschirme, bei den Jungen blieb es bei einem Prozent Marktanteil.

Weitere Quoten aus den USA, unter anderem mit «The Voice», «Dads» und der neuen «NCIS»-Staffel.