Die erste Staffel der Comedyserie lieferte bei sixx eine eher holprige Performance ab.
Zuschauern, die RTL Passion empfangen, ist «Secret Diary of a Call Girl» durchaus ein Begriff. Der Bezahlsender hatte die Serie ebenfalls im Programm. sixx zeigt die britische Comedyserie nun als Free-TV Premiere am späten Freitagabend in Doppelfolgen. Im Mittelpunkt der Serie steht Hannah, die vorgibt als Sekretärin in einer Londoner Kanzlei tätig zu sein, in Wahrheit aber als Call Girl arbeitet. Dabei trennt sie strickt Privates vom Beruflichen, sodass selbst ihr Freund nichts von ihrem wahren Job weiß. Die acht Folgen umfassende erste Staffel ist inzwischen zu Ende gegangen und überzeugte nur teilweise.
Die ersten beiden Folgen feierten am 6. September im Anschluss an Wiederholungen von «Sex and the City» Premiere. Allerdings waren die Auftaktquoten nicht wirklich überzeugend. 110.000 Zuschauer interessierten sich für die erste Folge. Ein Großteil davon – nämlich 80.000 Menschen - waren im werberelevanten Alter und sorgten für einen Zielgruppenmarktanteil von 0,9 Prozent. sixx kommt im abgelaufenen Fernsehjahr 2012/2013 auf durchschnittlich 1,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, womit der Staffelstart unter Senderschnitt lief. Die zweite Folge an dem Abend verfolgten noch 100.000 Zuschauer. Der Zielgruppenmarktanteil blieb konstant bei 0,9 Prozent.
Nun ist es ja schon fast Gewohnheit, dass Serien nach dem Staffelstart nochmal ein paar Zuschauer abgeben müssen. Doch bei «Secret Diary of a Call Girl» trat dieses Phänomen nicht ein. Die dritte Folge konnte stattdessen im Vergleich zum Auftakt ein paar Zuschauer hinzugewinnen und begeisterte 140.000 Menschen; rund 110.000 gehörten zur Zielgruppe und durchbrachen mit 1,2 Prozent sogar den Senderschnitt. Die zweite Folge an dem Abend musste dann in der Zuschauergunst leicht abgeben und kam insgesamt auf 120.000 Zuseher. In der Zielgruppe ging es runter auf exakt 1,0 Prozent. Trotz Verlusten präsentierte man sich stärker als die beiden Auftaktepisoden in der Vorwoche.
Mit der Ausstrahlung der fünften und sechsten Folge erwischte man einen schwachen Tag und fuhr den Staffel-Tiefswert ein. Beide Folgen ergatterten in der Zielgruppe jeweils nur 0,6 Prozent, womit man eindeutig im roten Bereich lag. Die ersten Folgen des Abends sahen noch 110.000 Zuschauer, ehe mit der Ausstrahlung der zweiten Folge nur noch 90.000 Zuschauer übrig blieben.
Die beiden finalen Episoden konnten Ende September dann aber neue Bestwerte erzielen. Die vorletzte Folge der ersten Staffel lockte ab 22:15 Uhr 160.000 Zuschauer vor den Fernseher. In der Zielgruppe verbuchte man gute 1,4 Prozent. Die finale achte Folge präsentierte sich noch stärker und kam auf 180.000 Zuschauer. Bei den 14- bis 49-Jährigen steigerte man den Marktanteil auf gute 1,6 Prozent. Diese Werte machen Hoffnungen für die zweite Staffel, deren Ausstrahlung sixx nahtlos weiterführt und ebenfalls am späten Freitagabend in Doppelfolgen ausstrahlt.
Die Gesamtbilanz der ersten Staffel fällt aufgrund des schwachen Auftakts sowie des Durchhängers in der Staffelmitte aber noch relativ verhalten aus. Die ersten acht Folgen kamen insgesamt auf 130.000 Zuschauer, was einem Marktanteil von 0,6 Prozent beim Gesamtpublikum entspricht. Im Fernsehjahr 2012/2013 kommt sixx allerdings auf 0,9 Prozent. In der Zielgruppe führten 90.000 Zuschauer im Schnitt zu einem Marktanteil von 1,0 Prozent. Hier lag die Serie leicht unterhalb des Senderschnitts, der aktuell bei 1,1 Prozent liegt. Die Serie hat aber bereits bewiesen, dass sie auch Werte oberhalb des Senderschnitts holen kann. Das lässt für die zweite Staffel auf eine Quotensteigerung hoffen.