Bei den 14- bis 49-Jährigen sicherte sich der Katastrophenfilm mit Hannes Jaenicke ganz klar die Spitzenposition. Auch insgesamt stand man gut da.
Branchenecho «Helden»
- RTL hat seine Film-Events, auch wenn sie nie der Weisheit letzter Schluss gewesen sein mögen, schon deutlich ansprechender umgesetzt. «Helden» wird dagegen vom schwarzen Loch verschluckt. Quotenmeter.de.
- Es ist ein riesiges Technik-Spektakel, es kracht und raucht und ist leider echter TV-Schrott Bild.de
- Gäbe es in Deutschland eine goldene Himbeere für den schlechtesten Film des Jahres, stünde dieses Machwerk komplett ohne Konkurrenz da. Man fragt sich allen Ernstes, mit welchen Drogen jene versorgt wurden, die bei RTL so etwas zur Ausstrahlung freigeben. Man kommt dann aber zum traurigen Schluss, dass da nur eine Droge im Spiel war, und die heißt Unvermögen. DWDL.de
Was waren das für negative Kritiken? Als schlechtesten Film des Jahres betitelten gleich mehrere Medien, darunter auch Quotenmeter.de, den neuen RTL-Eventmovie aus dem Hause Dreamtool, den die Kölner abendfüllend am Tag der deutschen Einheit ausstrahlen. Die Quoten der Produktion
«Helden – Wenn dein Land dich braucht» dürften Macher und Senderverantwortliche aber durchaus zufrieden stellen. Vielleicht also hat die negative PR durchaus geholfen.
Ab 20.15 Uhr kam der drei Stunden lange Katastrophenfilm auf für RTL derzeit weit überdurchschnittliche 17,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. 1,96 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Insgesamt holte die Produktion 3,83 Millionen Menschen vor die Bildschirme, was zu guten 13,1 Prozent Marktanteil führte. Federn lassen musste eine im Anschluss gesendete Doklumentation mit dem Titel «Und plötzlich war ich ein Held», die den Kölnern beim jungen Publikum noch zu 14,3 Prozent verhalf. 1,59 Millionen Bundesbürger blieben bis kurz nach Mitternacht dran.
Am späten Nachmittag zeigte RTL mit Erfolg die Free-TV-Premiere von
«Die Legende der Wächter» und generierte damit im Schnitt tolle 19,2 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Der Film war insgesamt für durchschnittlich 1,95 Millionen Menschen von Belang, sodass im Gesamtmarkt eine Quote von 11,7 Prozent generiert wurde. Mit durchschnittlich 13,8 Prozent Tagesmarktanteil lief der Feiertag für die Verantwortlichen aus Köln aber dennoch nicht wirklich erfreulich.