Die Frage, was die Deutschen an ihrem Nationalfeiertag in besonderem Maße begeistern könnte, beantwortete der WDR mit ausgesprochenem Erfolg: ein alter Kriminalfall aus Münster.
Am Tag der deutschen Einheit zeigten auch die Dritten Programme vorangig Fernsehfilme; während im MDR zur Primetime der Zweiteiler
«Der Turm» über die Mattscheiben flimmerte, setzten SWR und WDR auf die Wiederholung von
«Tatort»-Fällen. Während der Sender aus dem Süden der Republik damit den eigenen Senderschnitt deutlich übersprang, schossen die Einschaltquoten des WDR mit der Wiederholung von
«Das Wunder von Wolbeck» durch die Decke. Die Produktion aus Münster hatte bei ihrer Premiere im November vergangenen Jahres alle Rekorde gebrochen, 12,11 Millionen und 31,7 Prozent aus dem Gesamtpublikum erreicht und punktete bei den Zuschauern nun auch bei der erneuten Ausstrahlung.
Ab 20.15 Uhr schalteten 2,80 Millionen und 8,7 Prozent insgesamt den WDR ein. Die 14- bis 49-Jährigen fanden sich zu 0,50 Millionen und 4,3 Prozent vor dem Programm ein. Der Senderschnitt, der bei 2,6 (ab drei Jahren) bzw. 1,2 Prozent (14–49) liegt, wurde damit um mehr als das dreifache übertroffen.
Der SWR erreichte 0,77 Millionen und 2,4 Prozent aller Fernsehenden sowie 0,17 Millionen und 1,4 Prozent der Jungen. Damit feierte auch dieser Sender einen Erfolg, die Begeisterung der MDR-Stammzuschauer für die Wiederholung von
«Der Turm» war jedoch verhaltener. 0,50 Millionen und 1,6 Prozent aus dem Gesamtpublikum sahen den ersten Teil, aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,13 Millionen und 1,1 Prozent ein.