Wie viele Zuschauer lockte die zuvor von der Kritik zerrissene RTL-Eigenproduktion «Helden» an? Und wie schlugen sich Kai Pflaume und die zweite Folge von «Das ist spitze!» am Tag der deutschen Einheit?
Die meisten Fernsehzuschauer entschieden sich am Abend des Feiertags für Das Erste.
«Das ist spitze!» konnte die sehr guten Einschaltquoten des Auftakts gegen starke Konkurrenz noch einmal ausbauen und lockte 5,06 Millionen und 16,6 Prozent aus dem Gesamtpublikum zum Sender. Auch bei den Jungen wusste Kai Pflaume zu punkten und erreichte 1,11 Millionen und 9,6 Prozent. Damit scheiterte das Format im Bereich der 14- bis 49-Jährigen nur knapp an der Zweistelligkeit.
Diese war für RTL und den Fernsehfilm
«Helden» nie ernsthaft in Gefahr. Tatsächlich zeigten die Kölner das beliebteste Programm der Zielgruppe. Aus dieser schalteten 1,96 Millionen und 17,7 Prozent ein, womit der Senderschnitt übertroffen wurde. Insgesamt sahen 3,83 Millionen und 13,1 Prozent den Katastrophenfilm und dürften die Erwartungen der RTL-Verantwortung auch für diese Publikumsgruppe erfüllt haben.
Auch beim ZDF schossen die Einschaltquoten durch die Decke – allerdings die des Untermieters. Die dritte Folge der neuen
«Borgia»-Staffel unterbot die niedrige Reichweite der vorangegangenen Episoden noch einmal und lockte nur 2,24 Millionen und 7,0 Prozent insgesamt an. Aus den Reihen der Jungen fanden 0,51 Millionen und 4,3 Prozent zum Zweiten Deutschen Fernsehen.
«Maybrit Illner» kam im Anschluss auf 1,85 Millionen und 7,7 Prozent aus dem Gesamtpublikum sowie 0,25 Millionen und 2,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Auch ProSieben setzte auf Filmunterhaltung.
«G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra» erreichte 2,07 Millionen und 6,6 Prozent aus dem Gesamtpublikum, in der Zielgruppe kam der Streifen auf 1,47 Millionen und sehr gute 12,6 Prozent. Der im Anschluss gezeigte
«John Rambo» stand ebenfalls in der Gunst des Publikums, lockte 1,69 Millionen und 8,3 Prozent insgesamt zum Sender und generierte mit 1,12 Millionen jungen Fernsehenden ausgezeichnete 13,7 Prozent Marktanteil. Sat.1 setzte auch am gesetzlichen Feiertag auf drei Folgen seines Dauerbrenners
«Criminal Minds» und blieb in der Zielgruppe im Rahmen des eigenen Senderschnitts. Zunächst sahen 2,14 Millionen und 6,7 Prozent aus dem Gesamtpublikum zu, die Werberelevanten fanden sich mit 1,24 Millionen und 10,6 Prozent ein. Später schalteten 2,02 bzw. 1,69 Millionen aus dem Gesamtpublikum ein, die Einschaltquote bei den 14- bis 49-Jährigen fiel leicht auf 9,6 bzw. 9,2 Prozent.
kabel eins zeigte die Europa League-Begegnung zwischen Apoel Nikosia und Eintracht Frankfurter, die die deutsche Mannschaft klar für sich entschied. Die erste Halbzeit wurde von 1,50 Millionen und 4,7 Prozent aller Fernsehenden verfolgt, die zweiten 45 Minuten sahen 1,55 Millionen und 5,9 Prozent aus dieser Publikumsgruppe. In der Zielgruppe gelang der Sprung über den Senderschnitt erst mit der zweiten Hälfte des Spiels, als 0,58 Millionen und 5,6 Prozent der Jungen einschalteten. Zuvor hatten bei identischer absoluter Zuschauerzahl nur 4,8 Prozent der Werberelevanten die Partie gesehen. Bei VOX lockte
«Das Doku-Event» um die Magier Siegfried und Roy 2,10 Millionen und 7,2 Prozent aus dem Gesamtpublikum an, in der Zielgruppe gelang mit 1,15 Millionen und 10,4 Prozent gar ein zweistelliges Ergebnis. Das Nachsehen hatte am Donnerstag RTL II, das mit den
«Kochprofis» nur 0,89 Millionen insgesamt und 4,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ansprach. Auch
«Frauentausch» blieben die üblichen Zuschauerzahlen verwehrt, nur 0,94 Millionen und 3,3 Prozent aller Fernsehenden sowie 0,64 Millionen und 5,9 Prozent der Jungen schalteten ein.