Der erste Teil des hochgelobten Dokufilms kam am Samstagnachmittag im Ersten auf keinen grünen Zweig. Die «Sportschau» gelangte am Vorabend hingegen auf neue Saison-Rekorde.
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Quotenmeter.de-Redakteur Sidney Schering
Dass Einschaltquoten häufig nicht in direktem Zusammenhang mit der Qualität eines Formats stehen, lässt sich in der deutschen Senderlandschaft nirgends besser darstellen als in der Daytime der großen Sender. An diesem Samstagnachmittag gab es mit dem ersten Teil des zweiteiligen Dokufilms
«16xDeutschland» im Ersten Deutschen Fernsehen ein seltenes Beispiel für eine qualitativ hochwertige Produktion im Tagesprogramm einer Sendeanstalt. Das von diversen Kritikern gelobte Format kam beim Publikum jedoch überhaupt nicht an, gerade einmal 0,84 Millionen Zuschauer sahen ab 16:00 Uhr zu und brachten dem Sender miese 5,8 Prozent ein. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wurden kaum bessere 3,4 Prozent bei 0,18 Millionen verbucht.
Deutlich steigern konnte sich der öffentlich-rechtliche Kanal erst ab 18:00 Uhr, wo die
«Sportschau» auf Sendung ging. Zunächst zeigte man eine halbe Stunde lang Zusammenfassungen der dritten Fußball-Bundesliga, wofür sich immerhin 3,13 Millionen Sportfans begeistern konnten. Der Marktanteil betrug schon hier gute 18,2 Prozent, bei den Jüngeren standen 13,4 Prozent bei 0,78 Millionen zu Buche.
Einmal mehr fantastisch liefen dann die Zusammenfassungen der Nachmittagsspiele in der höchsten deutschen Spielklasse. Ab 18:30 Uhr schauten hier durchschnittlich 5,54 Millionen Menschen zu, dies waren 24,3 Prozent aller Konsumenten. Bei den 14- bis 49-Jährigen kamen die fünf Spiele auf 1,59 Millionen, mit 20,8 Prozent lag man auch hier meilenweit oberhalb der Sendernorm. Überdies stellte die Sendung damit einen neuen Saison-Rekord auf, denn bis dato kam die Sendung nicht über 5,19 und 1,29 Millionen Interessenten hinaus.