Klassik-«Echo» bleibt unpopulär

Das ZDF konnte auch dieses Jahr nur sehr wenige Fernsehende für den «Echo Klassik» erwärmen.

Wenn die großen Preisträger nicht weiter Grönemeyer oder Bushido heißen, sondern die US-Mezzosopranistin Joyce DiDonato und Cellistin Sol Gabetta zu den Stars des Abends gehören, dann steht wieder der «Echo Klassik» auf dem Programm. Wie schon 2012 führten diesen Sonntagabend Nina Eichinger und Rolando Villazón durch die Verleihung der Musikgala und sorgten zwar für amüsant vermittelte Kultur am späten Abend, nicht aber für erfreuliche Einschaltquoten.

Nur 1,58 Millionen Menschen verfolgten ab 22.05 Uhr die Preisverleihung im ZDF, was einer mauen Sehbeteiligung von bloß 8,1 Prozent resultierte. Immerhin ging es somit im Vergleich zum Vorjahr aufwärts. Damals zappten 1,47 Millionen Musikfreunde ein, zu Buche standen 6,9 Prozent Marktanteil.

Bei den 14- bis 49-Jährigen ging es unterdessen abwärts: Gerade einmal 0,14 Millionen Jüngere konnten sich für die Gala erwärmen. Dies bedeutete einen desaströsen Marktanteil von schlappen 1,7 Prozent. Im Vorjahr waren es kaum bessere 0,19 Millionen junge Zuschauer sowie eine Sehbeteiligung von kritischen 2,0 Prozent.
07.10.2013 09:28 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/66587