Während die Konferenz-Schaltungen der Spiele meist sehr gute Einschaltquoten einfuhren, wurden die Einzelspiele auf den optionalen Feeds weniger stark beachtet.
Nicht selten lässt sich Sky für die großen Erfolge der ersten Fußball-Bundesliga feiern, wobei insbesondere die große Samstags-Konferenz um 15:30 Uhr Woche für Woche ein Garant für meilenweit überdurchschnittliche Einschaltquoten ist. Mit der Live-Übertragung der zweithöchsten deutschen Spielklasse bietet der Pay-TV-Sender einen zusätzlichen Service für Fußballfans an, der jedoch nur selten in einem Ausmaß genutzt wird, dass man ihn als konkurrenzfähig bezeichnen könnte. Immerhin: Mit Konferenz-Schaltung erreicht man regelmäßig ausreichend Zuschauer, um sehr zufriedenstellende Werte zu verbuchen.
2. Bundesliga auf Sky - Die Konferenz-Schaltungen
Während in der ersten Bundesliga in aller Regel nur die große Samstags-Konferenz gibt, sind in Liga zwei an beinahe jedem Wochenende derer drei zu sehen: Am Freitag um 18:30 Uhr und am Sonntag um 13:30 Uhr mit jeweils drei Partien sowie am Samstag um 13:00 Uhr mit immerhin zwei Spielen. Die Einschaltquoten fielen dabei in aller Regel sehr überzeugend aus: So sahen am ersten Spieltag 0,21 Millionen Menschen die Freitagsspiele, was 1,2 Prozent aller sowie 1,6 Prozent der jüngeren Konsumenten zwischen 14 und 49 Jahren entsprach. Am Samstag wurden 1,4 und 2,1 Prozent bei 0,12 Millionen erzielt, bevor am Sonntag 1,9 und 2,0 Prozent bei 0,23 Millionen auf dem Papier standen. In den Folgewochen lief es zumeist etwas schlechter, doch die Prozenthürde knackte der Sender bislang an jedem Spieltag.
Durchschnittlich verfolgten die Live-Konferenzen der ersten neun Spieltage 0,18 Millionen Menschen, was einem äußerst überzeugenden Marktanteil von 1,4 Prozent entsprach. Sie waren damit die mit weitem Abstand erfolgreichste Präsentationsform der zweiten Liga. Auch bei den werberelevanten Zuschauern wurden 1,4 Prozent generiert, hier sahen im Schnitt 0,07 Millionen Menschen zu.
2. Bundesliga auf Sky: Die Einzelspiele
Parallel zur Konferenz besteht wie auch bei der höchsten Spielklasse die Möglichkeit, jedes Spiel einzeln zu verfolgen. In aller Regel waren dafür nur wenige Menschen in dieser Saison zu begeistern, allerdings gab es immer wieder Ausreißer nach oben. So interessierten sich am Samstag des dritten Spieltags 0,04 Millionen Zuschauer für das Remis zwischen Paderborn und Köln, während Ingolstadt gegen Karlsruhe gerade einmal 0,01 Millionen sehen wollten. Insgesamt standen gute 0,5 Prozent mäßigen 0,2 Prozent gegenüber, bei den Jüngeren fiel die Diskrepanz mit 1,0 Prozent gegenüber einem nicht messbaren Wert noch deutlicher aus.
Zwei Wochen später schaffte es ebenfalls am Samstag das Match Fürth gegen Köln sogar auf 1,0 Prozent aller und 1,7 Prozent der jüngeren Fernsehenden bei durchschnittlich 0,09 Millionen Zuschauern, während Aalen gegen Kaiserslautern noch nicht einmal eine messbare Reichweite vorzuweisen hatte. Eine deutliche Divergenz tat sich auch in der sechsten Runde auf, als erneut Köln mit seinem Heimspiel gegen Dresden auf starke 0,10 Millionen und 0,8 respektive 1,2 Prozent gelangte, während die beiden anderen Partien mit bestenfalls 0,3 Prozent eher blass blieben. Am neunten Spieltag war es dann Kaiserslautern gegen 1860 München, das die beiden parallel dazu um 13:30 Uhr stattfindenden Spiele mit 0,8 bzw. 1,0 Prozent bei 0,10 Millionen deutlich hinter sich ließ.
Im Durchschnitt erzielten die Einzelspiele jedoch eher ernüchternde Werte, denn mehr als 0,02 Millionen Interessenten sowie 0,2 Prozent Marktanteil waren in Konkurrenz zur Konferenz nicht drin. Beim besonders stark umworbenen Zielpublikum sah es mit 0,3 Prozent nur geringfügig besser aus, hier wurde eine durchschnittliche Reichweite von 0,01 Millionen ausgewiesen. Allerdings ist die Frage, in wie weit genau diese Werte belastbar sind, weil solche Spiele vor allem auf ein starkes regionales Interesse stoßen und die Messmethodik nicht so umfangreich ist, als dass man dieses wirklich ganz genau wieder geben kann. Heißt: Abweichungen vom echten Ergebnis sind hier mitunter wahrscheinlich.
2. Bundesliga auf Sky: Die Topspiele
Nicht nur Sport1, sondern natürlich auch Sky besitzt die Live-Rechte am Montagabendspiel, welches gemeinhin als Topspiel der Woche betitelt wird. Jedoch fiel es dem Bezahlangebot im direkten Wettbewerb mit dem Free-TV in der Regel schwer, wirklich zufriedenstellende Werte zu verbuchen. Das Höchste der Gefühle waren hier 0,25 Millionen Zuschauer und 0,9 Prozent Marktanteil am vierten Spieltag, als Union Berlin die Fortuna aus Düsseldorf knapp mit 2:1 besiegte. Beim jungen Publikum wurden 0,8 Prozent bei 0,08 Millionen erzielt, hier lief es eine Woche später mit St. Pauli gegen Dresden angesichts von 0,10 Millionen und 0,9 Prozent noch geringfügig besser. Doch die besten Werte eines Einzelspiels waren am 16. August mit der ausnahmsweise am Freitagabend um 20:30 Uhr gezeigten Partie zwischen dem VfL Bochum und dem FC St. Pauli möglich, denn hier konnte Sky ausnahmsweise ein Einzelspiel ohne Konkurrenz ausstrahlen. Mit 1,0 Prozent insgesamt und 1,4 Prozent in der Zielgruppe lief es richtig stark, die Reichweite betrug 0,23 Millionen.
Insgesamt kamen die Einzelspiele auf eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 0,17 Millionen, was zur sehr lukrativen Montags-Primetime mit einem Marktanteil von immerhin 0,6 Prozent einherging. Beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren sahen im Schnitt 0,07 Millionen Bundesbürger zu, hier wurden 0,7 Prozent aller Fernsehenden verbucht - im Vergleich zu Sport1 liegt man natürlich weiterhin hinten dran, holt aber auf.