Welt der Wunder TV will mit neuem Vertragsstandard bestechen

Der neue TV-Sender fordert bessere Rechte für die Produzenten von Fernsehprogrammen.

Es macht doch überhaupt keinen Sinn, als Sender rein aus Prinzip Rechte zu horten und sie am Ende doch nicht zu verwerten!
Hendrik Hey
"Alle Rechte für die Produzenten!", proklamiert der neue Fernsehsender Welt der Wunder TV, und hofft so, pünktlich zu seinem Senderstart zusätzliche Aufmerksamkeit zu erhalten. Denn wie der sich auf Dokus und Reportagen spezialisierende Kanal bekannt gibt, eröffnet er den mit ihm kooperierenden Fernsehproduzenten völlig neue Vertragsstandards. Im Regelfall sollen TV-Macher bei einer Zusammenarbeit mit Welt der Wunder TV sämtliche Rechte an ihren Programmen und Marken beibehalten.

Einzige Bedingung sei, dass die Produzenten im Gegenzug für den Zeitraum der Kooperation dem Sender eine Sendeexklusivität gewähten. Die Dauer der Zusammenarbeit dürften jedoch die Produzenten bestimmen, welche nach Ablauf des Deals mit Welt der Wunder TV völlig frei entscheiden dürften, was sie mit ihrem Bildmaterial, ihren Marken und ihren Formaten machen.

Dass der Sender somit gegen die in Deutschland übliche Total-Buy-Out-Praxis setzt, kommentiert Hendrik Hey, Produzent und Programmdirektor von Welt der Wunder TV, wie folgt: "Die bisherige Praxis ist unfair! Sie verhindert Kreativität und Qualität. Ich verstehe nicht, warum in Deutschland die Rechte der Produzenten immer noch so eingeschränkt sind. Andere TV-Nationen sind da deutlich weiter. Wir fangen als neuer TV-Sender jetzt einfach mal damit an, das zu verändern."
16.10.2013 10:35 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/66774