Das Format hatte es aber schwer, schnitt schlechter ab als zuletzt: Unter anderem dafür verantwortlich dürfte auch «Marie Brand» sein.
Fortlaufende Story
Seit dieser Staffel arbeitet «Alarm für Cobra 11» erstmals mit einer sich über mehrere Folgen ziehenden Story: Die Ehe von Semir Gerkhan steht vor dem Aus, seine Frau Andrea hat einen anderen und macht dies vor allem am Ende der am Donnerstag gezeigten ersten Folge auch ganz klar. Die Kriminalfälle werden weiterhin abgeschlossen erzählt. Wegen des durcherzählten Handlungsstrangs sind für «Cobra 11» mit Andreas Brune und Sven Frauenhoff nun zwei Head-Autoren tätig. Die Zeiten, in denen RTL am Donnerstagabend mit weit unterdurchschnittlichen Quoten zu kämpfen hatte, sind nun wieder vorbei. Seit dieser Woche läuft wieder der Action-Veteran
«Alarm für Cobra 11» und zum Auftakt zog der Kölner Sender mit „Auferstehung“ gleich eine Folge in Spielfilmlänge aus der Schublade. Die Quoten bewegten sich somit wieder über den RTL-Senderschnitt, sie blieben aber ein Stück von den Werten entfernt, für die «Alarm für Cobra 11» noch vor einiger Zeit stand. Im Schnitt sahen ab 20.15 Uhr 3,93 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Zum Vergleich: «Doc meets Dorf» hatte zuletzt etwas mehr als zwei Millionen Zuschauer.
Auch in der Zielgruppe schaffte RTL den Sprung über den eigenen Senderschnitt deutlich: Die Episode mit Erdogan Atalay, Tom Beck und Mark Keller in einer Gastrolle kam auf 16,4 Prozent bei den Jungen und 2,03 Millionen Zuschauer. Der Tagessieg bei den Umworbenen ging aber dennoch an ProSiebens «The Voice of Germany». Die Musikshow und auch ein starker ZDF-Krimi dürften dafür verantwortlich sein, dass die «Cobra»-Quoten nicht noch höher waren.
«Marie Brand und die Engel des Todes» kamen im Zweiten nämlich auf richtig starke 6,38 Millionen Zuschauer. Mit exakt 20 Prozent Marktanteil bei allen ging somit der Tagessieg in der Primetime nach Mainz. Auch beim jungen Publikum lag der 90-minütige Film mit 8,5 Prozent deutlich oberhalb des Senderschnitts des ZDF.
Doch zurück zu RTL: Auch das gute Abschneiden von «Alarm für Cobra 11» änderte nichts daran, dass die Serie
«Dr. House» keine ist, die sich erfolgreich wiederholen lässt. Zwei Re-Runs nach 22.15 Uhr der Dramedy mit Hugh Laurie bescherten dem Privatsender nur 9,8 und 13,3 Prozent Marktanteil. Insgesamt wurden Reichweiten in Höhe von 1,71 und 1,31 Millionen gemessen.