Erstmals weniger als eine Million für «Fashion Hero»

Die Mode-Show mit Claudia Schiffer als eigentlich prägendes Gesicht verliert in der fünften Woche weitere Zuschauer.

Wieso läuft «Fashion Hero» noch?

Mit asos, Karstadt und s.oliver hat ProSieben drei mächtige Player als Partner für die Mode-Show gewonnen. Diese erwarten Reichweite vom Sender - in Folge der sollen dann die Kleidungsstücke in den Stores und online gekauft (und im besten Fall noch das ein oder andere sonstige Teil mitgenommen) werden. Würde ProSieben die Sendung aus der Primetime nehmen oder gar auf einen kleineren Sender verschieben, wäre die jetzige Reichweite nicht mehr gegeben. Deshalb wird man die noch ausstehenden drei Episoden ziemlich sicher mittwochs um 20.15 Uhr zeigen.
Eine zweite Staffel der Modeshow «Fashion Hero» rückt inzwischen in weite Ferne. Nach zuletzt regelmäßig 1,1 Millionen Zuschauern (ein ebenfalls schwaches Ergebnis), krachte die Reichweite der fünften Show nun auf gar nur noch 0,97 Millionen nach unten. Erstmals kam die Modesendung mit Claudia Schiffer nicht über die Eine-Million-Zuschauer-Marke hinaus. Im Gesamtmarkt generierte die über zwei Stunden lange Sendung schlechte 3,2 Prozent, beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wurden 5,5 Prozent gemessen.

Vor allem gegenüber der Vorwoche waren dies massive Abschläge von fast zwei Prozentpunkten: Die vierte Show holte noch 7,3 Prozent – lag somit aber ebenfalls schon meilenweit unterhalb des Senderschnitts von ProSieben. ProSieben erlebte am Mittwoch somit einen Abend zum Vergessen, denn nicht nur «Fashion Hero» machte Probleme, sondern auch das nachfolgende Programm.

Die Sitcom «How I Met Your Mother» generierte mit zwei Episoden am Stück miese Zielgruppen-Werte in Höhe von 5,1 und 6,8 Prozent. Ab 22.25 Uhr holten Ted und Barney gerade einmal 0,54 und 0,53 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Auch Stefan Raabs «TV total» kam ab 23.25 Uhr auf keinen grünen Zweig mehr. Die Comedy-Show generierte schlechte 5,7 Prozent Marktanteil.

So erlebte ProSieben einen der seltenen Tage, an denen der durchschnittliche Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen unterhalb von zehn Prozent lag. Die rote Sieben musste sich mit 9,3 Prozent zufrieden geben – lag somit hinter RTL und ZDF aber noch auf der dritten Position.
07.11.2013 09:20 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/67209