Sportcheck: Eiszeit in Deutschland

Der Deutschland-Cup kam bei Sport1 auf durchaus annehmbare Werte. Für Sky gab’s am Samstagnachmittag derweil wieder einen Rekord.

Sporthighlights in dieser Woche

  • Montag, 21.00 Uhr: Tennis, ATP World Tour Finals, Finale - Nadal vs. Djokovic (Sport1+ live)
  • Mittwoch, 20.00 Uhr: Darts, Grand Slam (Sport1 live)
  • Donnerstag, 20.30 Uhr: Handball Champions League, Rhein-Neckar Löwen-RK Zagreb (Eurosport live)
  • Freitag, 20.45 Uhr: Fußball-Freundschaftsspiel Italien-Deutschland (ZDF live ab 20.15 Uhr)
  • Samstag, ab 10 Uhr Wintersport (u.a. Ski Alpin, Rodeln, Eurosport live)
  • Samstag, 19.00 Uhr: Basketball Alba Berlin-Ulm (Sport1 live)
  • Sonntag, 11.00 Uhr: Doppelpass 750. Sendung (Sport1 live)
  • Sonntag, ab 14.15 Uhr: Darts, Grand Slam (Halbfinale, Finale ab 20 Uhr, Sport1 live)
  • Sonntag, 20.00 Uhr: Formel 1, Großer Preis der USA (RTL und Sky ab 18.45 Uhr live)
Eiszeit in Deutschland: In München traf sich am Wochenende die Eishockey-Welt für ein Freundschaftsturnier, an dem nicht nur die von Pat Cortina trainierte deutsche Truppe teilnahm, sondern auch die USA, die Schweiz und die Slowakei. Eröffnet wurde der Deutschland-Cup bereits am Freitagabend und das gleich mit einem besonderen Spiel. Weil eine Plexiglasscheibe in der Arena nach einem Check zu Bruch ging, aber kein passendes Ersatzteil vorrätig war, dauerten die Reperaturarbeiten in München rund 45 Minuten. Die Unterbrechung ist aus den reinen Spielquoten zwar herausgerechnet, könnte aber einige Zuschauer gekostet haben. Sport1 wurden am Freitagabend im Schnitt 0,30 Millionen Menschen zu gerechnet. Im Schnitt also kam die Partie auf 1,0 Prozent Marktanteil insgesamt und 0,9 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Somit lag der Eissport nur knapp oberhalb des Sport1-Schnitts.

Etwas besser waren die Quoten dann am Samstagnachmittag ab 16.10 Uhr, als sich Eishockey mit der Bundesliga bei Sky zu messen hatte, trotzdem aber auf gute 1,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam. Insgesamt sahen 0,22 Millionen Menschen die Partie des DEB-Teams gegen die Slowakei. Das meistgesehene Spiel des Wochenendes wurde am Sonntagnachmittag angepfiffen – um 16.30 Uhr und somit den Eishockeyfan eine „gelernte Zeit“. Sport1 kam hier auf durchschnittlich 0,36 Millionen Zuschauer, die die Niederlage gegen die USA mit ansahen. Insgesamt stieg die Quote auf 1,7 Prozent Marktanteil, beim jungen Publikum wurden gute 1,4 Prozent ermittelt.

Ohnehin war der Sonntag ein prallgefüllter Sporttag beim derzeit etwas strauchelnden Constantin-Sender: Bereits ab 20.00 Uhr ging es mit Live-Handball aus der Bundesliga weiter: SG Flensburg-Handewitt - HSV Hamburg stand auf dem Programm und im Schnitt 300.000 Bundesbürger ab drei Jahren schalteten ein. Das ist angesichts des harten Primetime-Gegenprogramms («Tribute von Panem», «Schimanski») sicherlich ein Erfolg. Über den Senderschnitt schaffte es die Paarung aber nicht: 0,8 Prozent wurden insgesamt gemessen, 0,7 Prozent in der Zielgruppe. Übrigens: Sport1 hatte hier die Sendezeit sehr knapp bemessen, wollte um 21.45 Uhr aus dem Spiel rausgehen – da war das aber noch nicht zu Ende. Deshalb musste Jörg Wontorra mit dem zuletzt nicht durch starke Quoten auffallenden Talk «Mittendrin» warten. Er startete erst um kurz vor 22.00 Uhr.

Stärkste Live-Sport-Übertragung bei Sport1 am Sonntag war übrigens das Rennen der MotoGP aus dem spanischen Valencia. Marc Marquez sicherte sich hier den WM-Titel vor im Schnitt 0,64 Millionen Zuschauern aus Deutschland. Das Rennen bescherte Sport1 starke 4,2 Prozent Marktanteil und auch bei den 14- bis 49-Jährigen war die Übertragung angesichts von 3,8 Prozent Marktanteil (0,24 Millionen) durchaus gefragt.

Fußball gespielt wurde am Wochenende übrigens auch: Am Freitag lag der Fokus auf dem Derby zwischen Hannover und Braunschweig, dem Derby in Niedersachsen schlecht hin. Die von Torsten Kunde kommentierte Partie bescherte dem Bezahlsender Sky rund 530.000 Zuschauer – das war somit der viertbeste Freitagswert der Saison. Einen neuen Zuschauerrekord setzte dann die Samstags-Konferenz ab 15.30 Uhr, wohl auch, weil wieder die Magneten Dortmund, Schalke und Bayern München zeitgleich im Einsatz waren. Diesmal wurden bei Sky 1,60 Millionen Zuschauer gezählt – all die, die die Partien in einer Bar geschaut haben, aber nicht mit eingerechnet. Bei den 14- bis 49-Jährigen war die Bundesliga am Nachmittag mit 15,4 Prozent Marktanteil Marktführer. Insgesamt wurden 11,5 Prozent gemessen. Das Topspiel am Abend, das Mönchengladbach und der Club aus Nürnberg austrugen, kam dann noch auf rund 780.000 Zuschauer ab drei Jahren.
11.11.2013 09:43 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/67266