Nach insgesamt 121 Episoden ist die Identität der mysteriösen Bloggerin inzwischen auch hierzulande enthüllt worden. Wie kam die finale sechste Staffel quotenmäßig beim sixx-Publikum an?
Quotenverlauf «Gossip Girl»
- Staffel 1: 9,7 % (samstags gegen 16 Uhr, ProSieben)
- Staffel 2: 6,4 % (sonntagvormittags, ProSieben)
- Staffel 3: 0,5 % (montags 20.15 Uhr, sixx)
- Staffel 4: 1,1 % (montags 20.15 Uhr, sixx)
- Staffel 5: 0,9 % (montags 21.15/21.55 Uhr, sixx)
MA 14-49
Wie mit «Gossip Girl», einer US-Teenieserie von Erfolgsproduzent
Josh Schwartz hierzulande umgegangen ist, war schon recht interessant zu beobachten: Gestartet war das US-Format 2009 im Wochenendprogramm von ProSieben. Da die Quoten auf dem samstäglichen Sendeplatz gegen 16 Uhr aber zu niedrig waren (siehe Infobox), verlegten die Verantwortlichen die Serie um die mysteriöse Bloggerin mit Beginn der zweiten Staffel auf den Sonntagvormittag. Das war keine gute Idee, denn auf diesem Slot gingen die Quoten nur noch weiter in den Keller.
Als 2010 der Frauensender sixx aus den Startlöchern kam, wechselte die Serie mit Beginn der Erstausstrahlungen von Runde drei dorthin. Zunächst wurde sie prominent auf den Montagabend zur besten Sendezeit platziert, doch nach und nach wurde «Gossip Girl» aufgrund nicht befriedigender Werte auch dort auf unattraktivere Sendeplätze, sprich nach hinten geschoben. So kam es, dass die sechste und finale Staffel der CW-Produktion montags erst gegen 22.05 Uhr auf Zuschauerfang gehen durfte. Anders als die bisherigen Durchgänge wurden von Staffel sechs bloß zehn Folgen hergestellt, von denen in der deutschen Erstausstrahlung bis auf wenige Ausnahmen alle die Ein-Prozent-Marke knacken konnten.
Den ersten drei Folgen gelang dieses Kunststück allerdings nicht. Am 09. September 2013 interessierten sich lediglich 0,7 Prozent der Werberelevanten für die Rückkehr der New Yorker Clique. Insgesamt sahen 80.000 Menschen zu, von denen 70.000 zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. In Woche zwei und drei verbesserte sich das Zielgruppen-Ergebnis auf jeweils 0,9 Prozent, während es beim Gesamtpublikum von 0,3 auf jeweils 0,5 Prozent hinauf ging.
Am 30. September, also in der vierten Woche, konnte erstmals die Hürde von ein Prozent übersprungen werden. Bei den wichtigen Umworbenen standen an diesem Abend 1,1 Prozent Marktanteil auf der Uhr. Damit lag man genau auf dem Senderschnitt der Fernsehsaison 2012/13. Die absolute Zuschauerzahl betrug 120.000, wobei 100.000 aus der werberelevanten Zielgruppe kamen. Binnen Wochenfrist steigerte sich die Gesamtreichweite auf 140.000, der Marktanteil bei den Umworbenen ging mit 1,3 Prozent auf ein neues Staffel-Hoch.
Danach blieben die Einschaltquoten recht stabil: Die Reichweite beim Gesamtpublikum ab drei Jahren schwankte in den kommenden vier Wochen zwischen zufriedenstellenden 120.000 und 130.000 Zuschauern, was zu 0,5 beziehungsweise 0,6 Prozent Marktanteil führte. Aus der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sahen zwischen 90.000 und 110.000 Menschen zu, dies entsprach 1,0 sowie 1,1 Prozent Marktanteil. Das Serienfinale, welches am 11. November über die Bühne ging, lag ebenfalls in diesem Bereich: "New York, ich liebe dich, XOXO" erreichte 0,12 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren. Wie in den beiden vorherigen Wochen wurden 0,5 Prozent beim Gesamt- und 1,0 Prozent beim werberelevanten Publikum eingefahren.
Nach insgesamt 121 Episoden ist «Gossip Girl» nun also auch hierzulande zu Ende erzählt. Unterm Strich verlief die sechste Staffel aus Quotensicht zwar nicht unbedingt schlecht, wahnsinnig gute Werte sehen aber auch anders aus – vor allem, wenn man bedenkt, dass der Senderschnitt von sixx 2012/13 bei 0,7 Prozent insgesamt beziehungsweise 1,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lag. Im Schnitt unterhielten die zehn finalen Episoden rund 120.000 Zuschauer, etwa 100.000 davon waren werberelevant. Dies bedeutete dazugehörige Marktanteile von leicht unterdurchschnittlichen 0,5 und 1,0 Prozent.