Vergessen sind RTLs Sorgen zu Zeiten von «The Following». Im Fahrwasser avancieren zur Zeit auch «Person of Interest»-Wiederholungen zum Star.
Manchmal ist der Weg zum Erfolg so einfach: Man programmiere ein gut laufendes Format einfach doppelt und schon sind die Zuschauer wieder da. So hat es RTL zumindest gemacht. Das schlecht laufende
«The Following» wurde in die Nacht und zum kleinen Bruder RTL Nitro abschoben, der freie Slot am Dienstag um 22.15 Uhr wird nun von einer weiteren Folge der US-Krimiserie
«Bones» belegt. In dieser Woche generierte die in Amerika bei FOX laufende Serie auf diesem Sendeplatz starke 18,0 Prozent Marktanteil – klar war man somit Marktführer. Insgesamt sahen noch 2,63 Millionen Menschen ab drei Jahren zu.
Zuvor war eine Episode der Serie auf dem regulären 21.15-Uhr-Slot schon auf 3,33 Millionen Zuschauer gekommen – diese tat sich jedoch in der klassischen Zielgruppe etwas schwerer. Hier kam sie auf 15,9 Prozent. Eröffnet hatte die Primetime der Kölner eine Erstausstrahlung von
«CSI: Vegas» - die mit 15,2 Prozent leicht oberhalb des RTL-Schnitts lief, insgesamt aber den schwächsten Eindruck von allen Krimiformaten am Dienstag machte.
Denn: Im Fahrwasser von «Bones» glänzt plötzlich auch
«Person of Interest», das in Deutschland eigentlich ein Schattendasein fristet. In wenigen Wochen startet dienstags nach 23.00 Uhr die zweite Staffel als Free-TV-Premiere und da kommt der nun eintretende Erfolg gerade recht. Diesmal wurden 17,1 Prozent Marktanteil bei den Jungen und 1,75 Millionen Zuschauer gesamt ermittelt. Nie in der deutschen Geschichte des Formats kam man auf eine bessere Quote in der Zielgruppe.