Anke geht zur Primetime komplett unter

Ihre im Rahmen der ARD-Themenwoche ausgestrahlte Doku «Sowas wie Glück» erzielte beim Gesamtpublikum völlig indiskutable Werte. Überraschend stark präsentierte sich danach «Hart aber fair».

ARD-Dokus am Montag

  • «Deutschland ungerecht?»: 2,28 Mio. (7,2% / 4,9%)
  • «Wilder Rhein»: 3,42 Mio. (10,8% / 5,9%)
  • «Unbekanntes Afrika»: 3,42 Mio. (10,4% / 6,0%)
Von «Wilder Rhein» wurden vier Folgen ausgestrahlt, von «Unbekanntes Afrika» sogar vier.
Dass der Montagabend für das Erste Deutsche Fernsehen nur selten erfolgreich abläuft, dürfte vor allem damit zusammenhängen, dass der öffentlich-rechtliche Sender hier zur Primetime meist wenig massentaugliche Dokumentationen ausstrahlt (siehe Infobox). Auch in dieser Woche gab es mit «Sowas wie Glück» eine derartige Programmfarbe zu sehen, allerdings hatte dieses Format mit Anke Engelke ein sehr prominentes Gesicht zu bieten. Die insgesamt ein Jahr umfassende Suche der beliebten Komikerin und Moderatorin nach verschiedenen Formen des Glücks interessierte im Schnitt dennoch gerade einmal 2,56 Millionen Menschen, was einem viel zu schwachen Marktanteil von 7,7 Prozent entsprach. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren kamen hingegen akzeptable 5,8 Prozent bei 0,73 Millionen zustande.

Im Anschluss daran beschäftigte sich die politische Talkshow «Hart aber fair» überraschenderweise nicht mit dem Thema der ARD-Themenwoche Glück, sondern mit dem Umgang der Öffentlichkeit in den Fällen Christian Wulff und Uli Hoeneß. Hierfür entschieden sich ab 21:15 Uhr 3,57 Millionen Menschen, womit der Marktanteil klar auf 11,5 Prozent kletterte. Ganz anders war die Entwicklung bei den jüngeren Konsumenten, wo die Sendung auf völlig enttäuschende 3,9 Prozent bei 0,48 Millionen gelangte.

Nach 23 Uhr widmete man sich dann wieder der Themenwoche in Form der 45-minütigen Reportage «Macht Besitz glücklich?», was 1,40 Millionen Menschen vom Gang ins Schlafgemach abhielt. Beim Gesamtpublikum wurden 9,6 Prozent aller Fernsehenden generiert, bei den Jüngeren führten 0,32 Millionen zu 5,4 Prozent aller TV-Zuschauer. Der zweite Teil von «Deutsche Dynastien» kam schließlich noch auf recht solide 10,2 und 6,7 Prozent bei 0,94 Millionen. In der Vorwoche waren nur 9,3 und 5,0 Prozent bei 0,98 Millionen zu holen.
19.11.2013 09:11 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/67423