Vorabendduell der kleinen Sender: Wer hat bei «Alf» gegen «Star Trek: Voyager» die Nase vorn?
Immer mehr kleine Free-TV-Sender drängen auf den Markt – sie wollen ein Stück abhaben vom großen Quotenkuchen. Das hat nicht nur zur Folge, dass es im Hauptabendprogramm harte Duelle gibt, aus denen für die neuen Sender mitunter regelmäßig eher schwache Quoten herausspringen, sondern, dass auch der Vorabend immer härter umkämpft ist. Da duellieren sich werktags zum Beispiel zwei US-Klassiker bei den Kanälen RTL Nitro und Tele 5. Der jüngste RTL-Spross zeigt ab 19.20 Uhr jeweils Doppelfolgen von
«Alf», der US-Sitcom um einen Außerirdischen vom Planeten Malmac. Er muss gegen
«Star Trek: Voyager» bei Tele 5 antreten. Für den Wochencheck hat Quotenmeter.de jeweils die 19.20 Uhr-Folge der Nitro-Serie und die 19.10 Uhr-Episode des Sci-Fi-Dramas betrachtet.
Und als Gewinner des Duells geht ganz klar Tele 5 hervor. «Star Trek: Voyager» kam in der zurückliegenden Woche auf bis zu 0,27 Millionen Zuschauer – nämlich am Donnerstagvorabend. Auch am Freitag lief es mit durchschnittlich 0,23 Millionen ab drei Jahren sehr gut. Die Sci-Fi-Serie, die in Deutschland auch schon im Sat.1-Programm zu sehen war, präsentierte sich im Gesamtmarkt erstaunlich stabil: Zwischen Montag und Mittwoch schwankten die Publikumszahlen zwischen 210.000 und 230.000. In den ersten drei Tagen der Woche fuhr Tele 5 damit 0,8 Prozent Marktanteil insgesamt ein, am Donnerstag und Freitag standen bei allen 1,0 und 0,9 Prozent zu Buche.
«Star Trek: Voyager» lief zudem auch bei den 14- bis 49-Jährigen überzeugend: Die ersten drei 19.10-Uhr-Episoden der Woche erreichten Werte zwischen 1,1 und 1,3 Prozent. Am Donnerstag standen schließlich sogar 1,7 Prozent Marktanteil auf der Uhr – ein weit überdurchschnittlicher und noch dazu der beste Wert der Woche. Am Freitag waren 1,3 Prozent der jungen Zuschauer mit von der Partie.
«Alf» hatte somit klar das Nachsehen, landete im Schnitt in etwa auf Höhe des Normalwerts von RTL Nitro. Die Woche begann hier mit 0,13 Millionen Zuschauern gesamt und 0,8 Prozent bei den Umworbenen. Damit hätte man auch schon wieder aufhören können – denn genau dies waren auch die Durchschnittswerte aller fünf Tage. Viel tat sich also nicht mehr. Am Dienstag und Mittwoch wiederholte sich das Ergebnis nochmals, am Donnerstag fiel die Produktion auf eine durchschnittliche Reichweite in Höhe von gerade einmal noch rund 90.000 Zuschauern. Bei den Umworbenen sackten die Quoten kurzzeitig auf 0,6 Prozent herab. Die Woche beendete «Alf» dann aber mit zufriedenstellenden 1,0 Prozent und der besten Reichweite der vergangenen fünf Tage: Nämlich mit 140.000 Gesamtzuschauern.