Die neue Ermittler-Sendung von filmpool machte ihre Sache am Montag ab 17.05 Uhr sehr gut. Ohnehin gab es diesmal kein „Loch“ am Nachmittag bei RTL II.
Unsere Kritik zu «Schmiede 21»
Wenn filmpool mit «Schmiede 21» also dauerhaft einen gesunden Mix aus Crime-Doku mit vereinzelten WG-Soap schaffen will, dann sind einige Stellschrauben noch zu drehen. Es reicht nicht, die Ermittler am Ende einer Folge vor einem Currywurst-Wagen drei Minuten lang über ihre eigenen Probleme reden zu lassen. Zudem sind einige – sehr platziert wirkende – Sprüche bezüglich männlicher Körperteile während der Dienstzeit nicht sonderlich zuträglich.
Manuel Weis15 Folgen der neuen Ermittler-Sendung
«Schmiede 21» werden in den nächsten Tagen von RTL II ausprobiert, danach entscheiden die Verantwortlichen in Grünwald, ob Produzent filmpool 2014 eine größere Episodenanzahl zum Programm beisteuern darf. Der Start zumindest verlief schon einmal sehr zufriedenstellend: Die deutlich jüngere Version von «Niedrig & Kuhnt» erreichte zum Start für Senderverhältnisse gute 7,8 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren. Das ist deutlich mehr als die «X-Diaries» (wohlgemerkt aber im Re-Run) zuletzt auf dem Sendeplatz um 17.05 Uhr auf die Beine brachten.
Insgesamt kamen die Ermittler um Pino und Jay auf 0,55 Millionen Zuschauer. Auffällig: Gab es sonst an zahlreichen Tagen im Laufe des Nachmittags ein regelrechtes Loch bei den Quoten. Am Montag aber holten zwei Folgen von
«Der Trödeltrupp», die direkt nach einer erfolgreichen «Berlin – Tag & Nacht»-Wiederholung (9,7%) liefen, noch gute 6,0 und 7,4 Prozent. Und sogar das zuletzt häufig wackelnde
«Privatdetektive im Einsatz» schlug sich zum Wochenstart nach 16.05 Uhr mit 6,4 Prozent recht wacker.
In der Primetime holte eine neue Episode der
«Geissens» zur besten Sendezeit 1,70 Millionen Zuschauer und genau neun Prozent bei den Umworbenen. Der Hype um Carmen und Robert will also nicht abreißen. Davon profitierte nach 21.15 Uhr dann auch
«Der Trödeltrupp», der bis nach 23.00 Uhr noch durchschnittlich 7,9 Prozent der Werberelevanten vor den TV-Geräten versammelte.