«Seegrund» lief im Ersten ordentlich, am «Bergdoktor» gab es aber auch in dieser Woche wieder kein Vorbeikommen.
Unsere Kritik zu «Seegrund»
Ein bisschen spannend ist «Seegrund», der dritte Film der Allgäu-Krimi-Reihe, sogar. Ein bisschen witzig hier und da auch. Aber „hier und da“ heißt eben Stückwerk; der große Wurf ist das nicht im Entferntesten. Am Schluss ist man vielleicht authentisch – und wenn er sich nicht gerade an einer müßigen DeNiro-Persiflage („Schwätzsch du mit mir?“) verhebt, kann auch Herbert Knaup einen nicht geringen Teil dazu beisteuern.
Julian MillerGemütlich und bayerisch ging es am Donnerstagabend im Programm des Ersten und des Zweiten Deutschen Fernsehens zu. Das Erste setzte auf eine weitere Kommissar-Kluftinger-Verfilmung, diesmal mit dem Namen
«Seegrund»: Der von Rainer Kaufmann verfilmte Krimi mit Herbert Knaup in der Hauptrolle erreichte ab 20.15 Uhr gute 4,06 Millionen Zuschauer. Bei allen kam die Produktion, die unter anderem in Füssen nahe der österreichischen Grenze realisiert wurde, auf ordentliche 12,6 Prozent Marktanteil.
Eine weitere parallel zu Kluftinger gezeigte Ausgabe des
«Bergdoktors» mit Hans Sigl in der Hauptrolle hatte hier die Nase aber deutlich vorne: Die Familienserie bescherte dem ZDF ab 20.15 Uhr durchschnittlich 5,32 Millionen Zuschauer und tolle 16,6 Prozent. Die bisherigen beiden Episoden dieser Staffel kamen auf etwas mehr als 5,2 und etwas mehr als 5,8 Millionen. Bei den 14- bis 49-Jährigen hatte Kluftinger übrigens die Nase vorne: 7,6 Prozent standen hier 6,3 Prozent Marktanteil gegenüber.
Im weiteren Verlauf des Abends blieb das Zweite deutlich gefragter. Gar nicht gut schnitt zum Beispiel ein Kriegstalk bei
«Beckmann» im Ersten ab: Ab 22.45 Uhr sahen nur genau eine Million Menschen ab drei Jahren zu, die Quote im Gesamtmarkt belief sich auf alles andere als berauschende 6,4 Prozent. Besser sah es da schon für einen „GroKo“-Talk bei
«Maybrit Illner» aus. Volker Kauder, Thomas Oppermann, Anton Hofreiter und Gregor Gysi debattierten vor 2,62 Millionen Zuschauern, woraus sich ein Marktanteil von 12,2 Prozent ergab.
Den Auftritt von Jürgen Trittin bei
«Markus Lanz» sahen nach 23.20 Uhr dann noch 1,90 Millionen, die im Hamburg produzierte Diskussionsrunde schaffte es auf starke 16,4 Prozent. Nur bei den Jungen fiel die Talkschiene des Zweiten komplett durch: Illner holte miese 3,3 Prozent, Lanz kam auf 4,3 Prozent.