Im Fahrwasser von «The Voice of Germany» präsentierte Ilka Bessin alias Cindy aus Marzahn sechs Wochen lang ihre neue Show.
„Cindys“ Moderationen
- 2009–2013: «Cindy aus Marzahn und die jungen Wilden»
- 2011: «Der große Comedy Adventskalender»
- 2012–2013: «Wetten, dass..?»
- 2013–: «Promi Big Brother»
- 2013–: «Bezaubernde Cindy»
Cindy aus Marzahn, Kunstfigur der Berliner Komikerin Ilka Bessin, präsentiert sich im deutschen Fernsehen nahezu allgegenwärtig. Nach ihrem Karrieredurchbruch zur Mitte des vergangenen Jahrzehnts wurde sie zum festen Bestandteil der deutschsprachigen Comedy-Landschaft, mit «Cindy aus Marzahn und die jungen Wilden» moderierte sie ab 2009 mehrere Jahre ihre eigene Show bei RTL. Ihre Verpflichtung für «Wetten, dass..?» inspirierte selbst die New York Times zu einem Artikel. Nach Bessins Wechsel zu Sat.1 moderierte sie ab dem 18. Oktober mit «Bezaubernde Cindy» das erste auf sie zugeschnittene Format beim neuen Sender und erreichte auch hier mit Einschaltquoten über dem Senderschnitt einen Erfolg – wenn auch getrübt von zuletzt nachlassendem Zuschauerinteresse.
Zum Start der Sendung verfolgten 2,00 Millionen ab drei Jahren die Show, die auf dem Sendeplatz am Freitag um 22.30 Uhr programmiert wurde. Über rund eine Stunde hinweg bedeutete das eine Sehbeteiligung von 9,0 Prozent, auch in der Zielgruppe lag die Einschaltquote über dem Senderschnitt von Sat.1. 1,22 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren bedeuteten hier gute 13,7 Prozent.
Eine Woche später sank das Interesse auf 1,71 Millionen und 8,0 Prozent aus dem Gesamtpublikum. Auch bei den Werberelevanten kam die zweite Folge nur auf 1,07 Millionen und 12,5 Prozent. Dem Vorprogramm war daran keine Schuld zuzuschreiben, erreichte «The Voice of Germany» doch ab 20.15 Uhr nicht nur 4,12 Millionen aller Fernsehenden, sondern auch einen beeindruckenden Zielgruppenmarktanteil von 23,7 Prozent.
Die dritte Ausgabe konnte wieder mehr Zuschauer vor die Fernsehgeräte locken. So generierten 1,95 Millionen 8,8 Prozent insgesamt, bei den Jungen standen an diesem Tag 13,2 Prozent zu Buche. Die absolute Zahl an jungen Fernsehenden lag bei 1,23 Millionen und bildete damit den Staffelhöchstwert. Am 8. November ließ die Reichweite für «Bezaubernde Cindy» erneut nach, wobei 1,78 Millionen und 8,0 Prozent aus dem Gesamtpublikum sowie 1,06 Millionen und 11,8 Prozent in der Zielgruppe ein Abrutschen auf das Niveau der zweiten Folge bedeuteten.
Auch auf diesem Niveau konnte sich das Format in der Folgewoche nicht halten. Mit 0,85 Millionen und 10,3 Prozent bei den Werberelevanten gelang nur knapp der Verbleib im Bereich zweistelliger Marktanteile. Aus dem Gesamtpublikum schalteten 1,33 Millionen ein, womit nur noch rund zwei Drittel der zuvor interessierten Zuschauer die Sendung verfolgten. Die Einschaltquote war mit 6,6 Prozent klar unterdurchschnittlich. Konnte zum Finale am 22. November die Zahl der Fernsehenden ab drei Jahren auf 1,40 Millionen gesteigert werden, wurde ein unveränderter Marktanteil von 6,6 Prozent ausgewiesen. In der Zielgruppe erreichte «Bezaubernde Cindy» 0,86 Millionen und 9,7 Prozent.
Im Durchschnitt verfolgten 1,69 Millionen und 7,8 Prozent aus dem Gesamtpublikum die erste Staffel von «Bezaubernde Cindy». Die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen lag bei 1,05 Millionen und 11,9 Prozent. Während der Senderschnitt damit insgesamt verfehlt wurde, gelang im Bereich der Werberelevanten ein klarer Sprung über diese Hürde. Im Verlauf der vergangenen TV-Saison wurde Sat.1 von 8,5 Prozent der Fernsehenden ab drei Jahren sowie 9,6 Prozent der Zielgruppe eingeschaltet. Die guten Werte bei den jüngeren Zuschauern dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Interesse an dem Format im Laufe der Ausstrahlungen abnahm. Auch gelang es «Bezaubernde Cindy» nur äußerst bedingt, die sehr hohen Einschaltquoten des Vorprogramms «The Voice of Germany» für sich zu nutzen.