Beide Formate haben kein einfaches 2014 vor sich; im Falle von «House of Cards» dürfte das den Machern zumindest relativ egal sein.
2014 wird die US-Serie
«House of Cards» nicht mehr in Sat.1 erleben. Das dürfte allen Beteiligten der Netflix-Produktion relativ egal sein, nicht aber den Fans hierzulande. Sie bekommen die finalen Folgen am Stück und bis tief in die Nacht serviert. Die Entscheidung der Programmverantwortlichen des Münchner Senders ist, betrachtet man die Quoten, aber absolut nachvollziehbar. In dieser Woche schauten nach 23.15 Uhr im Schnitt nur 0,78 Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Eine zuvor gezeigte neue Folge von
«Hawaii Five-0» erreichte noch 2,22 Millionen. Auch die Marktanteile gingen während des Polit-Dramas gewaltig in die Knie. Aus ordentlichen 10,7 Prozent, dem Wert, den «Hawaii Five-0» generierte, machte die David-Fincher-Serie, magere 6,7 Prozent.
Mies lief es auch für das RTL II-Vorabend-Format
«Welt der Wunder», das 2014 seinen Slot verlieren wird. Fortgesetzt werden soll es als lose Reihe, die immer dann eingesetzt wird, wenn die Themenlage es hergibt. Angesichts der in dieser Woche gemessenen 3,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ist auch diese Entscheidung mehr als nachvollziehbar. Mehr als 700.000 Zuschauer ab drei Jahren waren für Hendrik Hey nicht drin.
Auch das Magazin
«Grip», gesendet ab 18.00 Uhr, ist inzwischen zum Problemfall avanciert. Hier wurden im Schnitt nur 4,4 Prozent Marktanteil ermittelt. Somit liegt man ebenfalls weit unterhalb des Sender-Normalwerts.