Neben dem Aufeinandertreffen zwischen Trapattoni und Strunz hatte die Sendung auch einen Nacktprotest zu bieten. All das sorgte für die beste «Markus Lanz»-Quote seit Oktober.
Thomas Strunz everywhere
Der ehemalige FC Bayern-Spieler, seit Jahren als Experte bei Sport1 im Einsatz, bekommt einfach nicht genug. Am Sonntag war der Teil der Runde im «Doppelpass», montags hat er einen festen Platz in der «Spieltagsanalyse», am Dienstag war er in der "11 Freunde Bar" in Essen, von wo der Sport1-«Fantalk» zur Champions League kam und am Mittwoch besuchte er «Markus Lanz». Strunz-Overkill im Fernsehen. Manchmal ist weniger eindeutig mehr.
Ein Kommentar von Manuel Weis
Neben den Donnerstags-Ausgaben von
«Markus Lanz» sind auch die Ausgaben der ZDF-Talkshow besonders gefragt, die direkt nach Champions League-Spielen gesendet werden. Besonders dann übrigens, wenn nach der Champions League-Übertragung kein themenfremdes Magazin mehr eingeschoben wird, sondern der Moderator direkt mit seiner Fußballrunde um 23.15 Uhr angreifen kann. So wie eben in dieser Woche. Entsprechend fuhr «Markus Lanz» mit 18,5 Prozent Marktanteil bei allen auch das beste Ergebnis seit dem 24. Oktober ein – damals handelte es sich übrigens um eine am Donnerstag ausgestrahlte Ausgabe seiner Plauderrunde.
2,21 Millionen Bundesbürger sahen am Mittwoch nicht nur das erste öffentliche Aufeinandertreffen von Ex-Bayern-Trainer Giovanni Trapattoni mit seinem damals auf einer legendären Pressekonferenz scharf kritisierten Verteidiger Thomas Strunz, sondern auch einen Nacktprotest gegen die FIFA. Beim jungen Publikum erreichte «Markus Lanz» 14 Prozent Marktanteil – der beste Wert seit Mai 2013.
Dagegen hatte
«Anne Will» im Ersten wenig auszurichten. Ihr Talk, der schon um 22.45 Uhr begann, fiel in den einstelligen Bereich. 1,59 Millionen Zuschauer bedeuteten 9,6 Prozent Marktanteil bei allen. In den beiden Wochen zuvor kam ihre Plauderrunde stets auf mehr als elf Prozent.