Nach sehr verhaltenem Start wird die Ermittler-Serie, die zur Zeit um 17.05 Uhr getestet wird, immer erfolgreicher.
Unsere Kritik zu «Schmiede 21»
Wenn filmpool mit «Schmiede 21» also dauerhaft einen gesunden Mix aus Crime-Doku mit vereinzelten WG-Soap schaffen will, dann sind einige Stellschrauben noch zu drehen. Es reicht nicht, die Ermittler am Ende einer Folge vor einem Currywurst-Wagen drei Minuten lang über ihre eigenen Probleme reden zu lassen. Zudem sind einige – sehr platziert wirkende – Sprüche bezüglich männlicher Körperteile während der Dienstzeit nicht sonderlich zuträglich.
Manuel WeisNoch vor einer Woche wäre es wohl eine einfache Entscheidung für RTL II gewesen: Damals lag das sich im Testlauf befindende
«Schmiede 21» ein gutes Stück unterhalb des Senderschnitts und auch wenn das Vorprogramm noch schwächer läuft, wäre es wohl sehr mutig gewesen, sich für eine Fortsetzung auszusprechen. In dieser Woche folgte nun aber ein beachtlicher Aufschwung. Die am Donnerstag gezeigte Episode erreichte klar überdurchschnittliche 7,7 Prozent Marktanteil beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren. 0,56 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten ein – kein neuer Rekord, aber besser lief es ebenfalls noch nie.
Schon der Start in die dritte Woche am Montag war mit 7,3 Prozent geglückt, danach ging es jedoch zwei Mal auf schwächere Werte unterhalb der Sechs-Prozent-Marke bergab. «Schmiede 21» leidet weiterhin unter dem miesen Abschneiden von
«Privatdetektive im Einsatz», das ab 16.05 Uhr in der Regel auf keinen grünen Zweig kommt.
Am Donnerstag schnitt das Team um Carsten Stahl aber immerhin etwas besser ab, mit 5,1 Prozent standen dennoch wieder zu geringe Werte auf dem Papier. Keine Überraschung ist derweil mehr, dass RTL II nach 18.00 Uhr sehr starke Quoten holt.
«Köln 50667» brachte am Donnerstagabend 13,0 Prozent bei den Umworbenen ein,
«Berlin – Tag & Nacht» kam eine Stunde später noch auf 12,2 Prozent.