US-Fans der Trickserie staunten am Sonntagabend nicht schlecht: Nach großem Medienrummel gab es nun ein unerwartetes Wiedersehen mit der verloren geglaubten Figur Brian.
Quotenverlauf «Family Guy»
- Staffel 6: 0,80 Mio. / 8,0 % (So, gegen 17.30)
- Staffel 7: 0,51 Mio. / 12,7 % (Sa, gegen 12.00)
- Staffel 8: 0,49 Mio. / 11,9 % (Sa, gegen 12.00)
- Staffel 9: 0,50 Mio. / 13,0 % (Sa, gegen 12.00)
Zuschauer ab 3 / MA 14-49
Der Aufschrei war groß, als vor wenigen Wochen in
«Family Guy» der sprechende Hund Brian bei einem Autounfall ums Leben kam und durch einen ebenfalls sprechenden Artgenossen ersetzt wurde. Glaubten einige Zuschauer zunächst nur an einen zynischen Scherz der Serienmacher, der sich in der nächsten Folge auflösen wird, gaben die Verantwortlichen diese Entwicklung als wertvolle Entscheidung aus. Executive Producer Steven Calaghan etwa ließ sich zitieren, dass „dies nun die Dynamik der Familie und die Charaktere beeinflussen“ und so die Serie positiv erneuern wird.
Engagierte Fans wollten auf den Serienliebling Brian aber nicht verzichten und unterschrieben eine Online-Petition, die schließlich auf rund 130.000 Unterstützer kam. Am Sonntagabend kam es dann zu einem unerwarteten Wiedersehen: In einer Weihnachtsfolge nutzten die Griffins eine Zeitmaschine, um Brian vor seinem tödlichen Unfall zu bewahren. Dies gelang, womit Brians Rückkehr auf die Bildschirme permanent ist. Viele TV-Zuschauer wähnen sich daher nun als Gewinner eines kreativen Streits mit den «Family Guy»-Machern.
Doch ist Brians Rückkehr wirklich eine Reaktion auf das erboste Feedback der Fans? Zu berücksichtigen ist einerseits nämlich die Produktionsdauer einer «Family Guy»-Episode, welche länger ist als etwa die bei «South Park», wo die Serienmacher tatsächlich innerhalb kürzester Zeit auf Fanschelte oder aktuelle Ereignisse eingehen können. Andererseits behauptet auch «Family Guy»-Schöpfer Seth MacFarlane bei Twitter, dass das alles nur eine „warme, pelzige Weihnachtslektion“ war, mit der Aussage: „Nimm die, die du liebst, niemals als selbstverständlich hin, sie können in der nächsten Sekunde verschwunden sein.“ Ob MacFarlane bloß ungewillt ist, einen Fehler einzugestehen, oder es diesen Masterplan hinter dem viel diskutierten Serientod wirklich gab, darf jeder selbst entscheiden.