Sogar der kleine Digitalsender ProSieben Maxx kam mit einer Event-Programmierung der dritten Staffel nicht auf befriedigende Werte. Im ZDF floppte derweil «Downton Abbey».
Quotenflop «Die Borgias»
- S1: 1,73 Mio. (5,7% / 8,9%)
- S2: 1,00 Mio. (3,7% / 4,4%)
Durchschnittswerte aller Folgen. Staffel eins wurde 2011 bei ProSieben ausgestrahlt, Staffel zwei ein Jahr später bei kabel eins.
Drei Staffeln, drei Sender: Auf diese bewegte Ausstrahlungsgeschichte kann die US-amerikanische Historienserie
«Die Borgias - Sex. Macht. Mord. Amen.» zurückblicken. Doch erfreulich dürfte diese Tatsache weder für die Macher der Serie noch die hierzulande ausstrahlenden Sender sein, war doch die ProSiebenSat.1-Gruppe aufgrund denkbar schlechter Einschaltquoten (siehe Infobox) zu diesem Schritt gezwungen. Nach ProSieben und kabel eins ist es nun nur noch der junge Digitalsender ProSieben Maxx, der die letzten zehn Episoden des Formats versendet - in Fünffachausstrahlung am ersten und zweiten Weihnachtstag. Doch selbst hier lief es alles andere als zufriedenstellend.
Ausgewiesen wurden von der GfK jeweils die ersten drei und die letzten zwei Folgen gesondert. Ab 20:15 Uhr kam man zunächst auf gerade einmal 0,03 Millionen Menschen, was erschreckend schwachen 0,1 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Ab 22:45 Uhr steigerte man sich immerhin auf 0,05 Millionen, womit etwas bessere 0,2 Prozent einhergingen. Auch bei den besonders wichtigen werberelevanten Konsumenten fiel das Quotenbild trüb aus: Zunächst führten 0,01 Millionen zu 0,1 Prozent, die beiden späteren Ausstrahlungen kamen auf etwas erträglichere 0,3 Prozent bei 0,03 Millionen. Maxx erzielte zuletzt im November deutlich stärkere 0,4 Prozent insgesamt und 0,7 Prozent in der Zielgruppe.
Eine weitere große internationale Historienserie floppte am ersten Weihnachtstag, denn die zweite
«Downton Abbey»-Staffel kommt im ZDF nach wie vor auf keinen grünen Zweig. Die Folgen drei und vier verfolgten ab 17:10 Uhr gerade einmal 1,13 bzw. 0,97 Millionen Serienfans, dies entsprach katastrophalen 6,3 und 4,9 Prozent des Gesamtpublikums. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden kaum bessere 3,1 und 3,2 Prozent bei bestenfalls 0,23 Millionen verbucht. Die ersten beiden Folgen gingen bereits am Sonntag mit nur gut einer Million Zuschauer sowie maximal 4,8 Prozent Marktanteil unter, nachdem Durchgang eins zur Weihnachtszeit 2012 noch auf annehmbare 9,8 Prozent bei 1,95 Millionen gelangte.