Acht Stunden Doku, acht Stunden schwache Quoten: Ein Tsunami-Special bei VOX fand kein großes Interesse. Am besten lief noch eine BBC-Doku.
«Überleben wir einen Mega-Tsunami? Ein Szenario»
Über 90 Minuten zeigt das Doku-Drama von BBC und Discovery in Zusammenarbeit mit VOX auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und mithilfe fiktiver Augenzeugenberichte und aufwendiger Special Effects ein realistisches Protokoll der Zerstörung von den Kanaren bis zur amerikanischen Ostküste und Europa. Alles dreht sich um die Frage: Was würde passieren, wenn es zur Katastrophe kommt und was können wir tun, um sie zu überleben?Das hatte sich VOX sicherlich anders vorgestellt. Die achtstündige Programmierung mehrerer Dokus zum schlimmen Tsunami im indischen Ozean vor neun Jahren fand beim deutschen Publikum nur einen recht geringen Zuspruch. Einzig eine ab 22.15 Uhr gezeigte Doku der BBC namens
«Überleben wir einen Mega-Tsunami?» lief halbwegs ordentlich. Sie bescherte der Kölner TV-Station im Schnitt 5,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und gesamt rund 1,2 Millionen Zuschauer. Deutlich schwerer hatte sich da schon die Primetime-Doku
«Todesfalle Tsunami» getan, in der
Spiegel TV erschütternde Schicksale und Bilder zeigte.
1,24 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten hierzu ein, bei den 14- bis 49-Jährigen landete man mit nur 4,3 Prozent Marktanteil aber sehr deutlich im roten Bereich. Auf ähnlichem Niveau lief auch eine ab 18.15 Uhr gezeigte Doku namens
«Ein Tsunami erschüttert die Welt» mit 4,4 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen und einer Sehbeteiligung von rund 800.000 Menschen insgesamt.
Am schwächsten verlief am zweiten Weihnachtsfeiertag übrigens der Start zu den acht Stunden Doku:
«Das Urlaubsparadies nach dem Tsunami» war nach 16.15 Uhr nur für 3,6 Prozent der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren interessant.