Die in ihrem Heimatland mit Lob überschüttete US-Serie endete hierzulande mit wahrlich miserablen Quoten. Sat.1 versendete die letzten Folgen der ersten Staffel in der tiefen Nacht.
Schon mit den von Kritikern hochgelobten US-Serien «Homeland» und «Hannibal» ist Sat.1 zuletzt auf die Nase geflogen. Deswegen überraschte es wenig, dass auch
«House of Cards» in den vergangenen Wochen kein allzu großes Publikum beim Bällchensender fand. Die Netflix-Produktion war am 10. November mit weniger als sieben Prozent Zielgruppen-Marktanteil gestartet und kam auch mit den Wochen danach nicht recht vom Fleck.
Deswegen wollte Sat.1 die erste Staffel schneller zu Ende bringen, als geplant und sendete die Folgen acht bis 13 in der Nacht von Sonntag auf Montag hintereinander weg. Bereits die erste dieser sechs Episoden markierte ein neues Tief: Die Zielgruppen-Quote sackte binnen Wochenfrist um gut zwei Prozentpunkte auf miserable 4,2 Prozent – exakt derselbe Wert stand auch beim Gesamtpublikum auf dem Papier. Mit 3,8 Prozent Marktanteil ließ der nächste Negativrekord nicht lange auf sich warten – er wurde genau eine Stunde später um kurz nach Mitternacht aufgestellt.
Die Folgen zehn, elf und zwölf generierten nach 01.06 Uhr lediglich 4,4, 4,1 sowie 5,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil und rutschten in eben dieser Zuschauergruppe teilweise auf Reichweiten von lediglich 90.000 Zusehern. Zu Beginn des Marathons lag die absolute Zuschauerzahl bei 770.000 Serienfans, davon übrig geblieben waren 200.000. Wie Folge 13 abgeschnitten hat, kann erst am morgigen Dienstag in Erfahrung gebracht werden, da die Einschaltquoten hierfür noch nicht vorliegen.
Die Primetime von Sat.1 war recht solide gelaufen, wenngleich spektakuläre Werte sicherlich anders aussehen: Wiederholungen von
«Navy CIS» und
«Navy CIS: L.A.» ergatterten 10,6 beziehungsweise 9,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, eine Erstausstrahlung von
«Hawaii Five-0» steigerte sich um 22.15 Uhr auf 10,1 Prozent.