Auch im Jahr 2014 ist «24» keine Mainstream-taugliche Serie. Das musste nun auch ProSiebenMaxx erfahren.
Was machen die «24»-Macher heute?
Schöpfer Joel Surnow: Mini-Serie «The Kennedys» (2011)
Producer Brian Grazer: u.a. «Parenthood», «How to live with your parents», «The Great Escape»
Showrunner Howard Gordon u.a. «Homeland» und «Awake»
Producer Manny Coto «Dexter» (bis 2012)
Alle arbeiten derzeit an der neuen «24»-Miniserie "Live Another Day", die in Amerika im Mai startetDer ganz große Quotenhit war die amerikanische Serie
«24», die im Mai neu aufgelegt wird, in Deutschland noch nie. Fünf Staffeln liefen davon bei RTL II, ab Runde sechs wechselten die Abenteuer von Jack Bauer zu ProSieben, ab Staffel sieben hielt der damals noch Premiere heißende Abo-TV-Anbieter zusätzlich die Rechte im Bezahlfernsehen. Eben jene sechste Staffel wiederholte am Neujahrsabend der Free-TV-Sender ProSiebenMaxx. Die ersten zwölf Folgen liefen zwischen 20.15 Uhr und kurz nach vier Uhr morgens. Weiter geht es dann am Donnerstagabend mit den restlichen Episoden in einem weiteren Marathon.
Je drei Episoden fasste ProSiebenMaxx in seiner Quotenausweisung zusammen. So kamen die ersten drei Stunden in Jack Bauers sechstem Tag am Mittwoch auf rund 60.000 Zuschauer, die Marktanteile blieben somit für den neuen Sender unterdurchschnittlich. Gerade einmal 0,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wurden ermittelt. Nach 22.20 Uhr war das Interesse an der Geschichte gestiegen, im Schnitt sahen nun 90.000 Menschen ab drei Jahren die FOX-Serie. Mit 0,4 Prozent bei allen dürfte man bei ProSiebenMaxx ebenso zufrieden sein wie mit den erreichten 0,7 Prozent in der klassischen Zielgruppe.
Doch die Freude währte nicht lange: Komischerweise stiegen die Werte nämlich in der Nacht nicht weiter an. Nach 0.20 Uhr kamen die Folgen sieben bis neun auf 0,6 Prozent und somit sogar einen leicht niedrigeren Wert als in den zwei Stunden zuvor. Etwa 30.000 Menschen gingen somit mit Jack Bauer noch durch die Nacht.