«Der Staatsanwalt» knüpft an alte Erfolge an

Während Wiederholungen zuletzt im August etwas schwächelten, kehrte man mit neuem Stoff diesmal gewohnt stark zurück. Später machte sich jedoch die Pause der «heute-show» bemerkbar.

«Der Staatsanwalt»: Quoten 2013

  • Neu: 5,43 Mio. (16,6% / 7,9%)
  • Alt: 3,78 Mio. (16,0% / 5,7%)
Durchschnittswerte der sechs neuen bzw. vier alten Folgen der Serie im vergangenen Kalenderjahr.
Mit deutschen Krimiserien fährt das Zweite Deutsche Fernsehen nach wie vor exzellent. Dies stellte der Sender am Freitagabend einmal mehr unter Beweis, als «Der Staatsanwalt» mit dem Auftakt zur sechs Ausgaben umfassenden neunten Staffel auf durchschnittlich 5,65 Millionen Zuschauer gelangte. Angesichts eines Marktanteils von 17,2 Prozent werden die Programmverantwortlichen gewiss einmal mehr äußerst zufrieden gewesen sein. Bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren wurden zwar deutlich geringere 7,4 Prozent bei 0,84 Millionen generiert, doch auch hier positionierte man sich klar oberhalb der Sendernorm von zuletzt nur gut sechs Prozent. Zuletzt liefen im August 2013 Wiederholungen alter Folgen etwas schwächer als gewohnt, doch im Januar und Februar überzeugte man auch damals schon auf ganzer Linie (siehe Infobox).

Auf einem neuen Sendeplatz durften sich zuvor um 19:25 Uhr «Die Garmisch-Cops» versuchen - mit Erfolg: Im Schnitt sahen 4,23 Millionen den Auftakt zur zweiten Staffel, dies entsprach sehr guten 15,1 Prozent aller Fernsehenden. Bei den jüngeren Zuschauern lief es jedoch weniger gut für die deutsche Krimi-Produktion: Mit 0,48 Millionen gingen gerade einmal 5,3 Prozent einher. Staffel eins legte im zweiten Quartal 2012 mit 16,5 und 15,3 Prozent bei bis zu 4,37 Millionen einen Topstart hin, fiel in der Folge jedoch auf nur noch gut zwölf Prozent zurück.

Am Abend überzeugte ferner auch eine 90-minütige «SOKO Leipzig»-Ausgabe mit 5,26 Millionen Interessenten und 16,5 bzw. 8,1 Prozent Marktanteil, bevor sich nach 23 Uhr die Winterpause der zuletzt sehr erfolgreichen «heute-show» negativ bemerkbar machte: Nur 1,60 Millionen sahen den stattdessen gezeigten Agententhriller «James Bond 007: Sag niemals nie», der Marktanteil lag bei 10,5 Prozent. Vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 7,5 Prozent bei 0,55 Millionen auf hohem Niveau deutlich schwächer als für Oliver Welke, der mit seiner Nachrichten-Satire zuletzt sechs Mal in Folge einen zweistelligen Wert verbuchte.
04.01.2014 09:09 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/68273