Schwacher RTL-Sonntag: «Made in Germany» kleiner Lichtblick

Der Sonntagnachmittag läuft bei RTL zu schwach; auch sonst gibt es viele Baustellen. Einzig die Nachrichten und «Vermisst» überzeugen.

Konkurrenz profitiert nicht

Auch wenn RTL mit gerade einmal 10,6 Prozent Tages-Marktanteil in der klassischen Zielgruppe ein schlechtes Ergebnis einfuhr; die Nummer 1 bei den Jungen war man trotzdem. ProSieben kam am siebten Tag der Woche nur auf 10,3 Prozent, Sat.1 erzielte 10,1 Prozent. Auffällig stark präsentierte sich VOX, das mit 9,1 Prozent Vierter wurde.
Mit einem Tages-Marktanteil von gerade einmal 10,6 Prozent am Sonntag lebt man in Köln sicherlich nicht allzu gut. Nach der schnellen Absetzung von «sonntags.live» gibt es weiterhin zahlreiche Baustellen im Nachmittagsprogramm des Marktführers. Zu den Baustellen gehört auch weiterhin die Doku «Made in Germany», die eigentlich für den Montagabend geplant war, dort aber nach der Premierenquote (11,4%, Zielgruppe) rausflog. Am Sonntagnachmittag ab 15.30 Uhr kam die Produktion nun auf 1,51 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – zum Vergleich: Den Auftakt in der Primetime hatten noch 3,38 Millionen Menschen insgesamt gesehen.

Bei den 14- bis 49-Jährigen steigerte sich das Format auf exakt 13 Prozent Marktanteil – und stand somit nicht ganz schlecht da. Vom eigentlichen Senderschnitt blieb das Format ein kleines Stück entfernt. Im Umfeld von «Made in Germany» kam eine «Christopher Posch»-Wiederholung aber auf schlechte 9,4 Prozent, «Bauer sucht Frau – Die perfekte Bauernhochzeit» ergatterte im Schnitt 11,8 Prozent.

Für halbwegs gute Quoten war am Sonntagabend das Programm nach 18.45 Uhr zuständig. Mit «RTL Aktuell» generierten die Kölner 15,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Wichtig sind hier auch die Gesamtzuschauerzahlen, die auf 4,62 Millionen beziffert wurden. Eine neue Folge von «Vermisst» sahen nach 19.05 Uhr dann sogar 5,05 Millionen Bundesbürger. Bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen wurden 15,5 Prozent Marktanteil ausgewiesen.
13.01.2014 08:47 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/68415