Die vorletzte Folge musste sich am späten Samstagabend mit einem extrem schwachen Marktanteil begnügen. Gegenüber dem Vorprogramm ging jeder Vierte verloren.
Ursprüngliche Planung bei der «Millionärswahl»
Ursprünglich waren noch sechs weitere Live-Shows geplant, die am Donnerstag bzw. Freitag bei ProSieben und Sat.1 hätten laufen sollen. Aufgrund der schlechten Quoten warfen die Verantwortlichen die Pläne um und bechlossen, es bei zwei komprimierten Shows am späten Samstagabend zu belassen. Den Millionengewinn wollte man in jedem Falle ausspielen. Der Januar ist noch nicht mal um, da steht einer der größten Flops des Jahres 2014 schon fest: Das ProSiebenSat.1-Projekt
«Millionärswahl». Nach nur zwei Folgen musste das Format aufgrund desaströser Quoten seinen Sendeplatz räumen und auf wenig lukrative Sendeplätze am späten Abend ausweichen (siehe Infobox). Um den Spuk möglichst schnell zu Ende zu bringen, zeigte ProSieben die verbliebenen 35 Kandidaten der Show am späten im Schnelldurchlauf, bevor das Projekt kommenden Samstag endgültig beendet wird. Doch in direkter Konkurrenz zu «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus» war für die Show erst recht kein Blumentopf mehr zu gewinnen.
So schauten ab 22.45 Uhr nur 0,31 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, die ProSieben einen desaströsen Marktanteil von 1,9 Prozent am Gesamtmarkt einbrachten – für ein Vollprogramm wie ProSieben eine große Peinlichkeit. In der Zielgruppe führten 0,21 Millionen 14- bis 49-Jährige Interessierte zu kaum besseren drei Prozent. Bitter: Selbst VOX wusste mit
«Law & Order: Special Victims Unit» und 0,35 Millionen mehr Menschen zu überzeugen – ebenso wie auch kabel eins mit
«Numb3rs» (0,77 Millionen).
Dennnoch bleibt hinzuzufügen, dass ProSieben bereits zu Beginn des Abends versagte. Das US-Drama
«Sieben Leben» wusste zur besten Sendezeit nicht mehr als 1,20 Millionen Zuschauer und 7,9 Prozent der Umworbenen zu generieren (siehe dazu auch
hier). Besser lief es für Sat.1, das mit
«Bad Teacher» immerhin 1,56 Millionen Zuschauer und 9,3 Prozent anzusprechen wusste.
«Die Welle» begeisterte nach 22 Uhr immerhin noch acht Prozent.