Der im Kino mäßig erfolgreiche Sci-Fi-Thriller «Source Code» entwickelte sich im Vorfeld des RTL-Dschungelcamps beim jungen Publikum zum Quotenhit.
«Source Code» im Kino
- Besucher in Deutschland: 341.473
- US-Einnahmen: 54,71 Millionen Dollar
- Weltweite Einnahmen: 147,33 Millionen Dollar
So mancher Fernsehsendung wird nachgesagt, dass ihre Attraktivität für das deutsche Fernsehpublikum auch ihrem Nachfolgeprogramm zugutekommt: Viele Fernsehende bleiben nach einem populären Format einfach am Ball und bleiben somit dem zuvor eingeschalteten Sender treu. Doch nur wenige Sendungen können von sich behaupten, dass sie auch ihrem Lead-In kräftig unter die Arme greifen. Eines der wenigen TV-Programme, auf die das zutrifft, dürfte das RTL-Dschungelcamp sein. Dieses lief am Sonntagabend einmal mehr unfassbar erfolgreich: 28,4 Prozent Marktanteil standen für die Realityshow ab 22 Uhr insgesamt zu Buche – die beste Quote des Tages.
Die Gesamtreichweite belief sich auf 7,62 Millionen Neugierige, bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte
«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» 4,62 Millionen Interessenten. Dies waren, wenig überraschend, Tagesbestwerte – ebenso wie die in der Zielgruppe generierten 41,9 Prozent Marktanteil. Erstaunlich sind zudem die Werte, die vorab der Sci-Fi-Film
«Source Code» einfuhr.
Üblicherweise unterliegt das RTL-Eventkino deutlich der Konkurrenz von ProSieben, im Vorfeld des Dschungelcamps fesselte die Free-TV-Premiere des Thrillers mit Jake Gyllenhaal allerdings starke 3,00 Millionen Werberelevante. Dies bedeutete beeindruckende 20,5 Prozent Marktanteil (ProSieben erreichte im Gegenprogramm nicht einmal die Zweistelligkeit). Insgesamt verfolgten 4,48 Millionen die zweite große Regiearbeit von Duncan Jones. Von solchen Zahlen konnte am Nachmittag
«Made in Germany» nur träumen: Der Abschluss des Formats war mit 1,66 Millionen Zuschauern ein Flop. Die Marktanteile beliefen sich auf magere 8,4 Prozent insgesamt und schwache 12,6 Prozent beim jungen Publikum.