10 Prozent waren mal: «Köln 50667» verliert Fans

Geklagt wird freilich auf hohem Niveau – doch 2014 scheint die filmpool-Produktion nicht ganz an die Erfolge des Vorjahres anschließen zu können.

Rund 13 Monate ist es her, dass RTL II seine Vorabendserie «Köln 50667» gestartet hat. Seitdem hat die Produktion von filmpool die Quoten auf dem 18.00-Uhr-Slot deutlich verbessert. Vor dieser kamen Produktionen wie «X-Diaries» auf maximal acht Prozent der Umworbenen, andere Sendungen kämpften meist sogar mit dem Senderschnitt, generierten sechs Prozent oder weniger. Unter diesem Gesichtspunkt sind die Geschichten um Anna, Meike und Alex für die Grünwalder also ein absoluter Glücksfall. Dennoch muss konstatiert werden, dass die in 2014 gezeigten Episoden oft nicht an die großen Erfolge aus 2013 heranreichen.

Beispiel vergangene Woche: Keine einzige Episode knackte die 10-Prozent-Marke bei den 14- bis 49-Jährigen. «Köln 50667» lief von Montag bis Freitag zwar sehr konstant (zwischen 9,5 und 9,8%), kam im Mittel somit aber „nur“ auf 9,7 Prozent. Eine Woche zuvor standen noch rund 11,4 Prozent in dieser Altersklasse zu Buche. Dass in einer Woche keine einzige Episode mehr als zehn Prozent bei den Werberelevanten erreichte, gab es in der Geschichte von «Köln 50667» übrigens noch nie.

Auch bei den Gesamtzuschauern ging es für die filmpool-Produktion in der Vorwoche ein Stück nach unten. Das Format erreichte im Schnitt 0,83 Millionen Zuschauer ab drei Jahren – rund 0,14 Millionen weniger als in der Woche zuvor. Die 0,83 Millionen sind das niedrigste Ergebnis seit Ende September/Anfang Oktober 2013, lässt man eine kurze Woche mit nur zwei ausgestrahlten Episoden Anfang 2014 außer Acht.

Auch «Berlin – Tag & Nacht», das RTL II danach um 19.00 Uhr zeigt, schnitt in der zurückliegenden Woche schlechter ab als üblich: Im Wochenschnitt kam die Berliner WG auf 1,29 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, war für RTL II mit 11,4 Prozent ein großer Erfolg. Lässt man aber auch hier die kurze erste Woche des Jahres 2014 weg, lief es zuletzt im April 2013 mit niedrigeren Wochendurchschnittswerten.

Das bisher beste Ergebnis des Jahres erzielte unterdessen RTLs «Unter Uns» um 17.30 Uhr. Im Wochenschnitt kam die Soap von UFA Serial Drama auf 14,3 Prozent Marktanteil. Da besteht noch viel Luft nach oben. Die Werte pendelten von Montag bis Freitag zwischen 13,5 und 15,2 Prozent. Die durchschnittliche Gesamtreichweite dieser fünf Folgen lag bei 1,59 Millionen – somit wurde der Wert der Vorwoche ganz genau noch einmal erreicht.


Und so geht es weiter:
Bei «Unter Uns» organisiert Malte für seinen Bruder eine Geburtstagsfeier. Sascha fällt es zunehmend schwer, Malte vorzuspielen, dass er sich in Köln in eine Praxis einkaufen will. Doch es ist die einzige Möglichkeit, seine Gläubiger zu bezahlen. Als Malte ihm mitteilt, ihm das Geld in zwei Wochen geben zu können, informiert Sascha erleichtert seine Gläubiger. Zu dumm, dass ausgerechnet Britta Zeugin dieses Telefonats wird. Während Till verzweifelt ist, dass Eva ihn rausgeschmissen hat und sich nicht erklären kann, wie es zu dem Sex mit Kira kommen konnte, leidet Kira darunter, dass Till auf Abstand zu ihr geht. Sie wendet sich mit ihrem Liebeskummer an Ringo, der ihr den Rat gibt, bei Till den Beschützerinstinkt zu wecken, um ihn wieder auf ihre Seite zu ziehen. Kira passt Eva vor Tills Haustür ab und provoziert einen Streit.

Einen fiesen Plan hat Bösewicht Axel in «Alles was zählt»: Immer wieder glaubt Letizia, die tote Constanze zu sehen. Sie ahnt nicht, dass eben Axel hinter dem Psychoterror steckt: Er hat Constanzes Zwillingsschwester instruiert, Letizia aufzulauern, damit diese endlich zu ihrer Schuld an Constanzes Tod steht. In letzter Sekunde kann Simone das Geständnis jedoch verhindern und besorgt ihrer Enkelin einen Termin beim Psychologen - mit fatalen Folgen.

Vor einer schweren Entscheidung steht Werner in der Telenovela «Sturm der Liebe», die Das Erste werktags um 15.10 Uhr zeigt. Er entscheidet sich als Patrizias Vormund gegen eine Operation von Patrizia - schließlich hat er Barbara versprochen, kein Risiko einzugehen. Es kommt zu einem heftigen Streit zwischen ihm und Leonard, der sich um das Leben seiner Kinder sorgt. Daraufhin lässt sich Werner ausgerechnet von Friedrich davon überzeugen, dass Patrizia operiert werden muss. Als Leonard vom positiven Ausgang der OP hört und seine tiefe Erleichterung mit Pauline teilt, entsteht zwischen den beiden eine große Nähe
04.02.2014 09:36 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/68827