Der jüngste US-Serienstart bei ProSieben Maxx wusste durchaus zu überzeugen, doch gegen Ingo Lenßen bei Sat.1 Gold kam «The Americans» nicht an.
Unsere Kritik zu «The Americans»
Doch anders als die meisten anderen Produktionen des Genres ist «The Americans» durch seine schon titelgebende sehr starke Fokussierung auf die amerikanische Vergangenheit klar begrenzt. Wer das nötige Hintergrundwissen mitbringt sowie über die notwendige kulturelle Sensibilität verfügt, kann sich auf eine der besten neuen Serien der bisherigen Season freuen – gespickt mit hervorragenden Dialogen, beeindruckenden, hoch emotionalen Szenen und zwei hervorragenden Hauptdarstellern.
Julian MillerDer große Hype um solch namenhafte US-Serien wie «Breaking Bad», «The Walking Dead», «Game of Thrones» oder «House of Cards» haben es neue Formate relativ schwer, außerhalb der USA Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ganz gleich, ob die Kritikerstimmen positiv sind und die Einschaltquoten gut genug, um eine zweite Staffel zu rechtfertigen. Eine dieser neuen Dramaserien ist
«The Americans» mit Keri Russell und Matthew Rhys. Das Agenten-Historiendrama startete Ende 2013 im US-Fernsehen und schlug sich dort recht erfolgreich, ein nennenswerter Buzz ist übers Internet dennoch nicht nach Deutschland geschwappt.
Daher darf ProSieben Maxx den soliden Serienstart, den das Format am Mittwochabend hinlegte, durchaus als gutes Zeichen werten: Rund 80.000 Fernsehende schalteten ab 20.15 Uhr ein und bescherten dem Format 0,3 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe sorgten etwa 50.000 Serienfreunde sogar für 0,4 Prozent. Eine weitere Episode sank im Anschluss in beiden Altersgruppen auf 0,2 Prozent, die Reichweite belief sich auf zirka 50.000 Gesamtzuschauer und rund 30.000 Jüngere.
Ab 21.10 Uhr zeigte Sat.1 Gold derweil
«Ingo Lenßen: Ihr Urteil bitte!» und feierte mit dem Justizformat einen beachtlichen Erfolg. 0,16 Millionen Neugierige ab drei Jahren resultierten in eine Sehbeteiligung in der Höhe von 0,5 Prozent, in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren bei ungefähr 80.000 Interessenten sogar 0,7 Prozent drin.