Die Dokusoap um das Leben von Wolfgang Hohlbein legte eine erstaunlich schwache Performance hin, nachdem zuvor schon «Go West!» durchfiel. Einzig «Traumfrau gesucht» rettete sich auf solide Werte am RTL II-Abend.
Infos zu Wolfgang Hohlbein
Der 60-jährige Schriftsteller feierte mit seinen Fantasyromanen große Erfolge. Über 43 Millionen Bücher verkaufte er in seiner über 30-jährigen Karriere. Den Durchbruch schaffte er 1982 mit dem Buch «Märchenmond», das 2006 als erstes seiner Werke sogar in den USA veröffentlicht wurde.Normalerweise sind erfolgreiche Schriftsteller tendenziell eher medienscheue Personen, die ihr Leben nur ungerne in der Öffentlichkeit breittreten. Der erfolgreiche Fantasyautor Wolfgang Hohlbein hat sich nach über 30 Jahren seines erfolgreichen Schaffens dazu entschieden, einem Kamerateam von RTL II Einblicke in sein Privatleben zu gewähren. Nachdem die Pilotfolge im Januar 2013 mit 0,90 Millionen Zuschauern und 4,3 Prozent Marktanteil durchaus solide lief, startete am Montagabend um 22:15 Uhr die erste richtige Staffelproduktion. Ob allerdings alle sechs geplanten Folgen ausgestrahlt werden, darf zumindest auf diesem Sendeplatz nach nur 0,55 Millionen Zuschauern und 2,6 Prozent zum Auftakt bezweifelt werden. Auch in der werberelevanten Zielgruppe lief es mit 3,4 Prozent bei 0,28 Millionen richtig mies. Der Pilot kam einst auf 7,7 Prozent bei 0,66 Millionen.
Alles andere als eine gute Figur machte eine Stunde zuvor allerdings auch die Dokusoap
«Go West! Familie Liebisch erobert Amerika», die aufgrund einer Sehbeteiligung von 0,85 Millionen auf kaum bessere 2,7 Prozent aller sowie 4,2 Prozent der jüngeren Konsumenten zu verweisen hatte. Dabei startete die Sendung vor Wochenfrist mit 4,2 und 8,0 Prozent noch sehr stark, im Schnitt sahen 1,28 Millionen Bundesbürger zu.
Einzig mit
«Traumfrau gesucht» zur Primetime konnte der Privatsender einen Totalausfall am Abend verhindern, denn hier lief es angesichts von 1,22 Millionen und 3,7 Prozent noch richtig ordentlich. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren sogar gute 7,4 Prozent dank einer Reichweite von 0,92 Millionen möglich. In der Vorwoche war man mit 9,7 Prozent und 1,18 Millionen allerdings trotzdem noch wesentlich stärker unterwegs.