ARD: Barschel als Film, Berben als Kanzlerin

Das Erste hat neue Fiktion-Projekte im Auge – darunter eine Aufarbeitung des Falls Uwe Barschel aus Sicht zweier Journalisten.

Produktionen von Zeitsprung (Auszug)

  • «Contergan»
  • «Blutgeld»
  • «Der Weihnachtskrieg»
  • «Marco W. - 247 Tage im türkischen Gefängnis»
  • «Tarragona»
  • «Das Wunder von Lengede»
Einem Bericht des Magazins Spiegel zufolge wird die ARD den Fall Uwe Barschel verfilmen. Ariane Krampe, die stellvertretende Geschäftsführerin der Produktionsfirma Zeitsprung, soll das Projekt als verantwortliche Produzentin umsetzen. Sie will aus dem Zweiteiler „ein Psychogramm der damaligen Bundesrepublik“ machen, heißt es. Erzählt wird die Geschichte aus Sicht zweier Hamburger Journalisten. Einer davon ist überzeugt, Barschel habe Selbstmord begangen, der andere geht von Mord aus.

Gedreht werden soll größtenteils vor Ort, das berüchtigte Badezimmer aber wird wohl in einem Studio nachgebaut. Uwe Barschel trat 1987 als Ministerpräsident von Schlewig-Holstein zurück, weil er im Wahlkampf seinen SPD-Herausforderer hatte bespitzeln lassen. Wenig später fand man den Politiker in einem Genfer Hotel tot in der Badewanne. Bis heute ist der Fall nicht aufgeklärt – Zeitsprung steht angeblich schon in Kontakt mit der Barschel-Familie.

Zudem will die ARD einen Film um eine Regierungschefin drehen, dessen Hauptfigur gewisse Ähnlichkeiten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hat. Der Arbeitstitel des Projekts ist «Die Eisläuferin». Im Gespräch für die Hauptrolle ist Iris Berben.
24.03.2014 08:02 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/69727