Während sich die Chuck-Lorre-Sitcom mit neuen Rekordwerten in die Sommerpause verabschiedete, verpassten Joko und Klaas neue Saison-Hochs nur um Haaresbreite.
Staffelvergleich «Big Bang Theory»
- S7: 2,37 Mio. (7,0% / 16,2%)
- S6: 2,10 Mio. (6,3% / 14,3%)
Vergleich der durchschnittlich erreichten Werte in der jeweils ersten Hälfte beider Staffeln.
Bei der Hit-Sitcom
«The Big Bang Theory» setzt ProSieben auf eine sehr zwiespältige Ausstrahlungspolitik: Auf der einen Seite serviert man dem Zuschauer beinahe täglich mehrere Folgen der Serie in Dauerrotation, andererseits hält man sich bei der Präsentation von Erstausstrahlungen sehr zurück. Ein durchaus cleveres Konzept, so lange das Publikum dadurch nicht übersättigt wird. Nach Betrachtung der Einschaltquoten, welche die Nerds seit Anfang Januar mit den ersten elf Folgen der siebten Staffel zu holen imstande waren, kann hiervon jedoch bei weitem noch keine Rede sein. Am Montagabend zeigte der Privatsender zum vorerst letzten Mal eine neue Episode - und fuhr damit sogar neue Rekordwerte ein.
Durchschnittlich sahen 2,55 Millionen die zwölfte und vorerst letzte neue Folge in diesem Kalenderjahr, womit schon beim Gesamtpublikum ein toller Marktanteil von 7,8 Prozent generiert wurde. Damit überstieg man sogar das hohe Niveau der vergangenen Monate, wo stets zwischen 6,3 und 7,5 Prozent zu Buche standen. Mehr noch: Nur ein einziges Mal Anfang Januar wurde bislang eine identische Durchschnittsreichweite verbucht, damals bezifferte sich der Marktanteil jedoch auf gerade einmal 7,2 Prozent. Der bis dato höchste Wert auf dem 21:15-Uhr-Sendeplatz lag bei besagten 7,5 Prozent Ende Februar.
Noch deutlich stärkere Werte erzielten Sheldon Cooper und Co. in der besonders wichtigen werberelevanten Zielgruppe, wo sogar 17,3 Prozent Marktanteil bei 2,18 Millionen Interessenten zu Buche standen. Die zuvor gezeigten Folgen von Durchgang zwölf lagen mit 14,8 bis 17,1 Prozent ebenfalls stets meilenweit oberhalb des Senderschnitts, doch auch hier stand ein neuer Bestwert zu Buche. Im Anschluss daran wurde eine Folge aus der fünften Staffel wiederholt, die auf ähnlich starke 7,7 und 17,1 Prozent bei 2,27 Millionen zu verweisen hatte. Ab kommendem Montag werden dann gleich zwei Episoden dieser Staffel gezeigt.
Gegen 22:10 Uhr startete dann
«Circus HalliGalli» (mit dezenter Anspielung auf die Quotenmeter-Fernsehtasse 2012), das in der Vorwoche mit 4,2 Prozent aller und 9,3 Prozent der umworbenen Konsumenten das schwächste Ergebnis seit Mitte Dezember einfuhr. Für diesen Misserfolg wurden die Programmverantwortlichen allerdings mehr als entschädigt, denn 1,12 Millionen junge Zuschauer gingen mit einem ungewohnt starken Marktanteil von 13,7 Prozent einher. Auch hier muss man lange suchen, bis man auf ähnlich starke Zahlen stößt. Lediglich die erste Folge der zweiten Saison lief mit 1,13 Millionen und 14,0 Prozent noch besser. Sogar beim Gesamtpublikum kamen diesmal ordentliche 6,0 Prozent bei 1,27 Millionen zustande.
Im Zuge dieser Erfolgsmeldungen überrascht es dann kaum, dass auch
«TV total» ab 23:15 Uhr herausragende 15,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen anlocken konnte. Die Reichweite lag hier noch immer bei 0,78 Millionen. Seit Mitte 2010 kamen nur zwei Montags-Ausgaben der Raab-Show auf minimal höhere Werte von 15,8 und 15,4 Prozent. Beim Gesamtpublikum wurden nicht minder tolle 7,8 Prozent bei 0,93 Millionen erzielt. Insofern fielen
«Die Simpsons» zur Primetime mit gerade einmal 4,9 und 5,2 Prozent insgesamt sowie 11,5 und 12,5 Prozent bei den Jüngeren vergleichsweise sogar noch ab. Mit 1,58 und 1,76 Millionen Interessenten lag die Kultserie "nur" auf ihrem gewohnten Niveau am Montagabend.