«Let's Dance» verliert auf sehr hohem Niveau

Mit knapp fünf Millionen Zuschauern blieb der Staffelstart ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Zufrieden konnte RTL dennoch bei Jung und Alt sein. Joachim Llambi punktete gleich doppelt.

«Let's Dance»-Quotenverlauf (Marktanteil in der Zielgruppe)

  • 1. Staffel: 21,9 % (samstags, 21:15)
  • 2. Staffel: 20,4 % (samstags, 21:15)
  • 3. Staffel: 19,3 % (freitags, 21:15)
  • 4. Staffel: 20,9 % (mittwochs, 20:15)
  • 5. Staffel: 16,5 % (mittwochs, 20:15)
  • 6. Staffel: 18,7 % (freitags, 21:15)
Bei RTL hält man weiterhin an seinen Erfolgshows fest: «Let's Dance» hat sich in den vergangenen Jahren zum Standard-Aufgebot des Privatsenders entwickelt und startete am Freitagabend in seine siebte Staffel. Auch bei Jury und Moderation sah man keinen Handlungsbedarf und setzt erneut auf altbekannte Gesichter. Immerhin der Sendeplatz änderte sich leicht: Nachdem die Sendung im Vorjahr um 21:15 Uhr hervorragende Einschaltquoten generierte, gehen die neun Folgen dieses Jahres sogar eine Stunde früher auf Zuschauerfang. Höhere Reichweiten gingen mit diesem Schritt in der Premierenfolge nicht einher, dafür fielen jedoch die Marktanteile leicht.

Durchschnittlich wollten sich 4,94 Millionen Menschen ein Bild von den Tanz-Performances der zehn neuen Stars und Sternchen machen. Dies entsprach einem weit überdurchschnittlichen Marktanteil von 16,6 Prozent. Vor Jahresfrist wurden zwar noch etwas bessere 19,2 Prozent generiert, die Reichweite lag bei beinahe identischen 4,97 Millionen. Beim besonders stark umworbenen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren hatte man auf 2,06 Millionen sowie starke 18,6 Prozent zu verweisen. Der sechste Durchgang verbuchte zu Beginn ähnlich gute 1,96 Millionen und 19,6 Prozent.

Im Fokus des Interesses sollte jedoch ohnehin stehen, sein Publikum anders als zuletzt auch langfristig an das Format zu binden. Schließlich sackte das Interesse in beiden Vorjahren deutlich ab: Folge zwei und das Finale liefen 2013 mit 4,65 und 4,74 Millionen noch vergleichsweise stark, die restlichen sechs Folgen kamen nicht über bestenfalls 4,45 Millionen Interessenten hinaus. Ein ähnliches Bild ergab sich auch im Jahr 2012, als nach 5,33 Millionen zum Staffelstart die Fünf-Millionenmarke am Mittwochabend häufig klar verfehlt wurde.

Besonders zufrieden auf die Werte des Freitagabends dürfte Joachim Llambi blicken, der auch im Anschluss an die Tanzshow weiter zu sehen war. Eine neue Folge von «Jungen gegen Mädchen» kam nach 23 Uhr noch auf 2,59 Millionen Zuschauer, was einem äußerst zufriedenstellenden Marktanteil von 15,1 Prozent entsprach. In der umworbenen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kam die erste von drei neuen Folgen auf ebenfalls sehr gute 17,4 Prozent bei 1,27 Millionen Fernsehenden. Im Schnitt muss sich der Sender derzeit mit rund 14 Prozent dieser Altersgruppe zufrieden geben.
29.03.2014 09:12 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/69836