Das neueste Krimi-Projekt der Mainzer, «München Mord», überzeugte zum Auftakt mit einer Gesamtreichweite von weit über sechs Millionen und dem Tagessieg.
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Unterm Strich fehlt «München Mord» der Mut, seine interessanten Protagonisten und damit auch die Erzählung selbst tiefgründiger zu gestalten. In einzelnen Szenen scheint der innovative Anspruch der Serie zwar durch, kann den unvermeidbaren Eindruck des Zuschauers, hier doch nur einen Samstagskrimi des ZDF zu sehen, aber nicht vertreiben.
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Das ZDF ist in diesen Wochen dabei, neue Samstagabend-Krimis zu installieren. Mit «Helen Dorn» hat dies bereits Anfang März geklappt, denn auf Anhieb konnte die neue Serie etwa acht Millionen Menschen unterhalten. In dieser Woche startete der Mainzer Sender wieder etwas Neues:
«München Mord» mit Bernadette Heerwagen in einer der Hauptrollen.
Mit den starken Auftaktwerten von «Helen Dorn» konnte die Premiere der neuen Reihe unter dem Folgentitel «Wir sind die Neuen» zwar nicht mithalten, zum ungefährdeten Tagessieg beim Gesamtpublikum reichte es dennoch. Insgesamt 6,75 Millionen Zuschauer bescherten dem ZDF hervorragende 22,2 Prozent Marktanteil. 1,18 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt und führten somit auch beim jungen Publikum zu sehr guten 11,1 Prozent Marktanteil.
«Kommissar Stolberg» sah dagegen nach 21.45 Uhr alt aus, denn für eine Wiederholung blieben nicht mehr als 3,94 Millionen Menschen vor den Fernsehgeräten. Der dazugehörige Gesamtmarktanteil ging zwar ebenfalls runter, blieb aber im grünen Bereich bei 14,4 Prozent. Am Vorabend ging unterdessen die erste Staffel von
«Die Familiendetektivin» zu Ende. Nachdem es in der Vorwoche mit 2,74 Millionen Zusehern ein neues Tief zu vermelden gab, steigerte sich die Familienserie zum vorläufigen Abschied minimal auf 2,78 Millionen Interessierte.