Welche Sender konnten am letzten Tag ersten Quartals noch einmal punkten, wer fiel mit seinem Angebot durch?
Bei RTL weiß man derzeit die Dienste von
«Wer wird Millionär?» gewiss wieder sehr zu schätzen, immerhin ist die Quizshow mit Günther Jauch das einzige Format des Senders, das regelmäßig mehr als fünf Millionen Menschen anlockt. Diesmal sahen 5,49 Millionen zu, was einem gewohnt starken Marktanteil von 17,3 Prozent entsprach. Im Anschluss fiel das dritte
«Jenke-Experiment» dieses Jahres auf 3,58 Millionen sowie solide 11,5 Prozent zurück, während es beim jungen Publikum angesichts von 16,5 Prozent bei 1,94 Millionen dem Vorprogramm überlegen war. Jauch kam hier nämlich nicht über 14,2 Prozent bei 1,58 Millionen hinaus. Stärkster Mitbewerber beim Gesamtpublikum war das ZDF, wo der TV-Krimi
«Tod an der Ostsee» auf 5,73 Millionen Zuschauer und starke 17,9 Prozent Marktanteil zu verweisen hatte. Damit positionierte sich der Streifen an der Spitze des Zuschauerrankings. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 1,17 Millionen sowie 10,2 Prozent generiert.
Das Publikum von ProSieben musste sich hingegen mit Wiederholungen zufrieden geben, sowohl von
«Die Simpsons» als auch
«The Big Bang Theory» gab es keinen neuen Stoff zu sehen. Die gelbe Familie kam mit ihrer Doppelfolge zunächst auf schlechte 4,1 und 4,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, während in der werberelevanten Zielgruppe zumindest akzeptable 10,1 und 10,6 Prozent zu Buche standen. Die Nerds um Sheldon Cooper steigerten sich danach auf 5,6 und 6,2 Prozent insgesamt sowie 12,7 und 13,8 Prozent beim Zielpublikum. Die Zuschauerzahlen lagen zwischen 1,25 und 1,87 Millionen. Sat.1 versuchte sich erneut an der Ausstrahlung von
«Hawaii Five-0», das in dieser Woche sogar recht solide abschnitt. Insgesamt schafften es zwei Folgen auf 8,1 und 7,9 Prozent bei maximal 2,56 Millionen Fernsehenden, bei den Jüngeren waren 10,4 und 9,1 Prozent bei bestenfalls 1,16 Millionen möglich.
Mit gemischten Gefühlen dürften die Programmverantwortlichen von RTL II das Abschneiden ihres Dokusoap-Abends aufgenommen haben. Zunächst lief
«Traumfrau gesucht» mit 1,26 Millionen Fernsehenden und 4,0 Prozent Marktanteil nämlich durchaus ordentlich, anschließend verschlechterte sich
«Go West! Familie Leibisch erobert Amerika» allerdings deutlich auf nur noch 0,90 Millionen und 3,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden zunächst sogar richtig starke 8,0 Prozent bei 0,89 Millionen verbucht, bevor man deutlich auf 5,2 Prozent bei 0,60 Millionen zurückfiel. Bei kabel eins versuchte man sich an einer weiteren Ausstrahlung des inzwischen schon zehn Jahre alten Fantasyfilms
«Spider-Man 2», der auf schwache 3,3 Prozent Marktanteil bei 0,98 Millionen Filmfreunden gelangte. Bei den Werberelevanten verbuchte der Streifen mit Tobey Maguire hingegen überdurchschnittliche 6,2 Prozent bei 0,68 Millionen.
Eher mäßig schnitten dagegen Das Erste und VOX ab, wobei sich erstgenannter Sender an die Programmfarbe Dokumentation wagte. Angesichts dessen war
«Wildnis Nordamerika» mit 3,46 Millionen Zuschauern und immerhin 11,0 Prozent durchaus ein Achtungserfolg, auch wenn der Senderschnitt nicht erreicht werden konnte. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 0,49 Millionen Interessenten sowie miese 4,5 Prozent Marktanteil gemessen.
«Hart aber fair» erreichte ab 21:00 Uhr im Mittel 3,62 Millionen Politikinteressierte, was mit ordentlichen 11,6 Prozent bei allen und schlechten 4,3 Prozent bei den jüngeren Konsumenten einherging. Bei VOX wiederum floppte die Anwaltsserie
«Suits» hingegen auf ganzer Linie, zwei weitere Folgen kamen gerade einmal auf 2,7 und 3,2 Prozent aller sowie 5,3 und 5,5 Prozent der jüngeren Zuschauer bei bestenfalls 0,99 Millionen Serienfans.