Sowohl eine Dokumentation zur Primetime als auch der Polittalk «Hart aber fair» nahmen sich am Montag dem Thema Mafia an. Das Publikum blieb dieser Auseinandersetzung jedoch weitgehend fern.
Natur-Dokus 2014
- «Wildes Arabien»: 2,99 Mio. (9,0% / 5,2%)
- «Wildes Deutschland»: 3,51 Mio. (10,4% / 5,6%)
- «Der große Kaukasus»: 4,28 Mio. (12,5% / 4,6%)
- «Wildnis Nordamerika»: 3,69 Mio. (11,3% / 5,0%)
Durchschnittliche Werte aller Folgen.
Ein einfaches Pflaster für Dokumentationen und Reportagen ist die Primetime der großen deutschen Fernsehsender nun wahrlich nicht, doch dem Ersten Deutschen Fernsehen ist es in der jüngeren Vergangenheit insbesondere mit Natur-Dokus einige Male gelungen, für Achtungserfolge zu sorgen (siehe Infobox). In dieser Woche traute man sich aus seiner Wohlfühlzone heraus und zeigte stattdessen 45 Minuten lang
«Vorsicht, Mafia - Wie kriminelle Banden Deutschland bedrohen». Mit gerade einmal 2,63 Millionen Interessenten und 8,6 Prozent Marktanteil war das Interesse jedoch überschaubar. Bei den 14- bis 49-Jährigen hatte man auf 0,70 Millionen sowie einen soliden Marktanteil von 6,4 Prozent zu verweisen.
Ab 21:00 Uhr widmete sich dann auch Frank Plasberg diesem Thema. Unter dem Titel "Mafia, Jugend-Banden und Clans - wer hat die Macht auf unseren Straßen?" ging
«Hart aber fair» auf eine wenig erfolgreiche Zuschauerjagd: Im Schnitt sahen nur 3,25 Millionen die etwa 75 Minuten lange Debatte, was mäßigen 10,9 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Die vier März-Ausgaben liefen mit 11,0 bis 13,7 Prozent bei bis zu 4,19 Millionen Interessenten allesamt stärker. Bei den 14- bis 49-Jährigen war man mit 5,3 Prozent bei 0,59 Millionen hingegen minimal besser unterwegs als zuletzt.
Eine eher überschaubare Figur machte auch der
«Satire-Gipfel», welcher schließlich gegen 22:45 Uhr ausgestrahlt wurde. Nur 1,79 Millionen sahen die von Dieter Nuhr moderierte Kabarett-Sendung, was zu einem Marktanteil von 11,2 Prozent führte. Immerhin: Bei den Jüngeren standen recht solide 6,2 Prozent bei einer Reichweite von 0,40 Millionen auf dem Papier. Die
«Tagesthemen» erzielten zuvor 13,2 und 6,4 Prozent bei 2,88 Millionen Menschen.