In der Scripted-Reality-Schiene zwischen 14 und 18 Uhr triumphierte der Bällchensender problemlos. RTL hingegen muss inzwischen sogar um die Zweistelligkeit bangen.
Vor gar nicht allzu langer Zeit galt Sat.1 zur Daytime als Garant für Quotenflops und Unbeständigkeit. Doch mit seiner aktuellen Ausrichtung am Nachmittag feiert der Privatsender inzwischen immer größere Erfolge. Für einen starken Auftakt ins Nachmittagsprogramm garantierte am Montag
«Auf Streife», das ab 14 Uhr auf 1,17 Millionen Interessenten sowie 13,7 Prozent zu verweisen hatte. Eine Stunde später kam Alexander Hold mit
«Im Namen der Gerechtigkeit - Wir kämpfen für Sie!» auf noch bessere 14,1 Prozent bei 1,24 Millionen, bevor
«Anwälte im Einsatz» schließlich sogar 14,6 Prozent bei 1,34 Millionen erzielte. Letztgenanntes Format war auch in der werberelevanten Zielgruppe mit Abstand am erfolgreichsten, tolle 15,1 Prozent waren bei 0,48 Millionen möglich. Doch auch mit den zuvor erzielten 12,4 und 12,6 Prozent werden sich die Programmverantwortlichen gewiss zufrieden geben.
Klarer Verlierer im Wettstreit der Scripted Realities war RTL, das mit seinem Angebot inzwischen überhaupt nicht mehr zu punkten weiß. Die gewohnte Mixtur aus
«Die Trovatos»,
«Verdachtsfälle» und
«Familien im Brennpunkt» war beim Gesamtpublikum nur für mickrige 8,7 bis 9,8 Prozent gut, bei den Jüngeren standen kaum bessere 10,1 bis 12,6 Prozent zu Buche. Entsprechend mies fielen auch die Zuschauerzahlen aus, die mit 0,74 bis 0,87 Millionen klar unterhalb der Millionenmarke lagen.
Auch nach 17 Uhr setzte sich dieser Trend fort:
«Mein dunkles Geheimnis» erzielte 12,2 Prozent aller und 14,1 Prozent der jüngeren Zuschauer bei 1,24 Millionen, während
«Betrugsfälle» nur auf 9,6 und 11,7 Prozent bei 0,99 Prozent gelangte.
«Schicksale» schlug dann um 17:30 Uhr schließlich noch die Soap
«Unter Uns» mit 12,1 und 12,7 Prozent gegenüber 9,3 und 12,5 Prozent.