Roland Emmerich dreht Schwulendrama

Der «White House Down»-Regisseur behandelt in seinem nächsten Film den Stonewall-Aufstand von 1969.

«White House Down»: Wirtschaftliche Eckdaten

  • Budget: 150 Millionen Dollar
  • US-Einspiel: 73,1 Millionen Dollar
  • Einnahmen außerhalb der USA: 132,3 Millionen Dollar
Blockbuster-Spezialist Roland Emmerich widmet sich nach dem kommerziell nur mäßig erfolgreichen Actionfilm «White House Down» wieder einem etwas kleineren, dramatischeren Stoff. Der schwäbische Filmemacher, dessen letztes Drama «Anonymus» die Spekulationen über William Shakespeares wahre Identität behandelte, möchte sich mit seinem nächsten Film einen lang gehegten Wunsch erfüllen und den Stonewall-Aufstand auf die Leinwand bannen. Einen Hauptdarsteller hat das schlicht «Stonewall» betitelte Projekt bereits gefunden:

Laut Deadline hat «Gefährten»-Darsteller Jeremy Irvine bereits für die zentrale Rolle im Drama unterschrieben und wird einen jungen Mann spielen, der durch die Ereignisse im Sommer 1969 politisch wachgerüttelt wird. Das Drehbuch zu «Stonewall» stammt derweil von Jon Robin Baitz («Brothers & Sisters»).

Der Stonewall-Aufstand ereignete sich im Juni 1969 in Folge einer Razzia, die die Polizei im New Yorker Homosexuellen- und Transgender-Treff Stonewall Inn durchführte. Der Widerstand der Barbesucher, die sich nicht allein aufgrund ihrer sexuellen Orientierung wie Kriminelle behandeln lassen wollten, löste die Rechtsbewegung für Homosexuelle in den späten 60er- und frühen 70er-Jahren aus.
10.04.2014 09:55 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/70080