Sky drückte die «Sportschau» auf den niedrigsten Wert seit Mitte Februar, das «Sportstudio» profitierte im Free-TV.
Wer im Vorfeld dachte, das Topspiel des 30. Bundesliga-Spieltags zwischen Bayern und Dortmund wird eine Partie ohne Signalwirkung, der irrte. Dass die Borussen sich in der Münchner Allianz Arena gleich mit 3:0 durchsetzten, schmeckte dem Triple-Sieger keineswegs. Dem übertragenden Fernsehsender Sky Deutschland brachte die Partie auf dem Sendeplatz am Samstag ab 18.30 Uhr das beste Ergebnis seit Ende 2013 ein. 1,27 Millionen Menschen ab drei Jahren schalteten im Schnitt ein – das entsprach genau sechs Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren wurden sogar 9,5 Prozent Marktanteil (0,63 Millionen) ermittelt.
Wie immer: Leute, die sich die Partie in Sportsbars oder über Sky Go ansahen, sind in diesen Zahlen noch gar nicht berücksichtigt. Direkt gegen das Gipfeltreffen des deutschen Fußballs antreten musste die ARD-
«Sportschau», die wegen der Spielansetzungen vom Nachmittag ganz im Zeichen des spannenden Abstiegskampfes stand. Ab 18.30 Uhr kamen die Zusammenfassungen im Ersten auf 4,66 Millionen Zuschauer. Das war die niedrigste Reichweite seit dem 21. Spieltag, der Mitte Februar stattfand und somit zeitgleich zu Olympia in Sotschi lief. Insgesamt kam Das Erste diesmal auf gute 23,8 Prozent, beim jungen Publikum wurden 16,4 Prozent ermittelt.
Erste Bilder vom Spiel Bayern gegen Dortmund gab es im Free-TV erst nach 23.00 Uhr im
«Sportstudio» des ZDF. Mit 16,4 Prozent war die von Sven Voss moderierte Sendung deshalb auch deutlich gefragter als sonst. 2,75 Millionen Menschen sahen im Schnitt zu. Wenig gefragt war hingegen das drei Stunden lange
«Samstag Live» ab 21.00 Uhr bei Sky – und das, obwohl BVB-Star Neven Subotic eine ganze Weile bei Rollo Fuhrmann und Stefan Hempel auf der Couch Platz nahm. 40.000 Menschen sahen im Schnitt zu, was zu 0,2 Prozent bei allen und 0,3 Prozent in der Zielgruppe führte.