Die größte Fußball-Konkurrenz stellte am Dienstag das ZDF mit einer Wiederholung. Sat.1 fuhr die gleiche Taktik – war damit aber nicht derart erfolgreich.
Oft versucht sich das ZDF am Dienstag an Dokumentationen, das aber mit eher mäßigem Erfolg. Deshalb nutzen die Verantwortlichen jede auch noch so gute Möglichkeit, um die wenig frequentierten Informationsprogramme durch Unterhaltungsformate zu ersetzten. An diesem Dienstag – so wird man am Lerchenberg argumentieren – war es der Fußball, der das ZDF dazu veranlasste, eine Wiederholung von
«Das Traumschiff» auf Sendung zu schicken. Die Reihe ist für gute Quoten am Sonntagabend bekannt – und was am Sonntag funktioniert, geht auch am Dienstag:
Starke 4,83 Millionen Zuschauer sahen ab 20.15 Uhr zu, womit ein starker Marktanteil von 15 Prozent bei allen einherging. In diesem Jahr lief es für das ZDF bis dato nur an einem Dienstagabend erfolgreicher. Und siehe da: Obwohl gegen König Fußball angetreten, fehlten nicht einmal die jüngeren Zuschauer. 0,73 Millionen 14- bis 49-Jährige brachten den Mainzern gute 6,3 Prozent ein. Bergab ging es für das ZDF erst mit dem
«heute-journal», das ab 21.45 Uhr auf 10,3 Prozent fiel, bevor
«37 Grad» gar nur noch 8,9 Prozent unterhielt.
An einer Wiederholung eigenproduzierten Stoffes probierte sich am Dienstagabend aber auch Sat.1 mit dem Film
«online –meine Tochter in Gefahr». Hatte der Streifen in Erstausstrahlung vor anderthalb Jahren noch 12,9 Prozent erreicht, kamen diesmal 8,7 Prozent zu Stande. 1,97 Millionen Zuschauer, die zu 6,2 Prozent führten, wurden ermittelt. Angesichts der Fußball-Konkurrenz sind dies keine guten, aber hinnehmbare Werte.